Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Rumäne schleust Arbeitskräfte ins Bundesgebiet
Görlitz, BAB 4 (ots)
Gegen einen 32-jährigen Rumänen hat die Bundespolizei Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens eingeleitet.
Der Mann wurde gestern Nachmittag mit seinem moldauischen Mercedes Sprinter auf der Autobahn in der Nähe von Kodersdorf angehalten. Mit ihm gemeinsam waren eine Frau (34) sowie fünf Männer aus Moldawien (33 bis 53) eingereist. Bei der Frage nach ihrem Reiseziel und vor allem auch der Frage nach dem Reisezweck verstrickten sich mehr oder weniger alle in Widersprüche. Zunächst hieß es beispielsweise, man wolle in die Niederlande, um dort zu arbeiten. Jedoch kannte keiner der Reisenden eine Anschrift, geschweige denn den Namen eines Arbeitgebers. Tatsächlich wollten die 34-Jährige und vier ihrer Landsleute arbeiten, allerdings in Deutschland, und das ohne Genehmigung.
Es stellte sich heraus, dass der 32-Jährige die Reise organisiert und dazu auch ein "Reisepaket" geschnürt hatte. Zu diesem Paket gehörten gefälschte Corona-Testbescheinigungen und fingierte Arbeitsverträge. Neben Anzeigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz wurden in diesem Zusammenhang auch Anzeigen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung aufgenommen. Inzwischen wurden die Frau und vier unerlaubt eingereiste Männer nach Polen zurückgeschoben. Bei dem fünften moldauischen Mann handelt es sich um den 53-jährigen Vater des Schleusers. Er hatte seinen Sohn lediglich begleitet und reiste mittlerweile weiter.
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