Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Im Bahnhof und auf der Autobahn klickten die Handfesseln
Görlitz, BAB 4 (ots)
In der vergangenen Nacht ist die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf über einen betrunkenen Fahrgast informiert worden. Dabei stand die Befürchtung im Raum, dass der 61-Jährige den Zug möglicherweise nicht verlassen will. Als er dann im Görlitzer Bahnhof eintraf, wurde aus seinem Empfang eine Festnahme. Die Uniformierten hatten unmittelbar nach dem Ausstieg des Mannes dessen Personalien überprüft. Dabei kam ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden, Außenstelle Gutenbergstraße, ans Licht. Diesen Haftbefehl, der vom Amtsgericht Dresden wegen Hausfriedensbruchs erlassen worden war, hätte der in Polen geborene Deutsche abwenden können. Dafür wären 200,00 Euro zur Begleichung der Strafe notwendig gewesen. Der Verurteilte aber zog es vor, ersatzweise in die Justizvollzugsanstalt gebracht zu werden.
Zur gleichen Zeit klickten auch in der Grenzkontrollstelle die Handfesseln. Dort wollte ein 22-Jähriger einreisen. Allerdings musste der polnische Bürger zwischenzeitlich seinen Reisebus verlassen, denn die Staatsanwaltschaft Heilbronn ließ nach ihm fahnden. Der Fahndung lag ein Haftbefehl (Amtsgericht Künzelsau wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz) zugrunde. Zufällig ging es auch in diesem Fall um eine Geldstrafe i. H. v. 200,00 Euro. Im Vergleich zu dem Bahnreisenden zahlte der Festgenommene allerdings unverzüglich den fälligen Betrag und nahm dann den nächsten Bus.
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