Bundespolizeiinspektion Ebersbach
BPOLI EBB: Schleuser wollten Schwarzarbeiter nach Holland bringen und besorgten falsche Covidtests
Uhyst (ots)
Sieben Männer und eine Frau aus der Ukraine gerieten am 19. März 2021 bei Uhyst an der Autobahn 4 in eine Polizeikontrolle der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen und des Bundespolizeireviers Bautzen. Sie waren aus Polen kommend eingereist und waren auf dem Weg nach Holland. Der Fahrer und sein Beifahrer hatten den Auftrag, die sechs Mitfahrer gegen Bezahlung dort hin zu bringen damit sie illegal auf dem Bau arbeiten können.
Gegen 08:00 Uhr stoppten die Beamten den Renault Master und kontrollierten den 40-jährigen Fahrer, den 24-jährigen Beifahrer, die 24-jährige Frau und die fünf 31- bis 54-jährigen männlichen Mitfahrer. Alle konnten sich ordnungsgemäß ausweisen, gaben aber als Reisegrund an, in Holland ein Auto kaufen zu wollen ohne jedoch ausreichend Bargeld dabei zu haben. Die Bundespolizei ermittelte, dass die Ukrainer dort auf dem Bau arbeiten wollten, ohne über ein Visum und eine Arbeitserlaubnis zu verfügen. Außerdem entpuppten sich die vorgelegten Coronatests als Fälschungen. Der Fahrer und sein Beifahrer hatten diese besorgt und sollten 350,00 Euro Schleuserlohn von jedem Mitfahrer bekommen.
Gegen die Beiden wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt und gegen die sechs Geschleusten wegen Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt. Außerdem stehen Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz und die unerlaubte Aufnahme einer Beschäftigung im Raum. Die Ukrainer wurden inzwischen nach Polen zurückgeschoben.
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