Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
BPOLI BHL: Gefälschte Ausweise bei der Kontrolle gefunden
Gottleuba (ots)
Am Dienstagmorgen (25.02.2020) kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel einen aus Tschechien kommenden Kleintransporter. Der Transporter war den Einsatzkräften der Bundespolizei zuvor gegen 07:45 Uhr auf der A17 aufgefallen.
Bei der Inaugenscheinnahme des Fahrzeuges entdeckten die Beamten, dass die ukrainische Fahne des Kennzeichens mit einem EU-Sternenkranz überklebt wurde. Da es sich hier um eine Verfälschung der amtlichen Kennzeichen handelt, wurde gegen den ukrainischen Fahrer (46) ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet.
Im Fahrzeug befanden sich weitere sechs Insassen, welche sich gegenüber den Beamten mit gültigen, ukrainischen Reisepässen auswiesen. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass ein 51-Jähriger bereits in der Vergangenheit wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz in Erscheinung getreten war. Bei einem 28-jährigen Ukrainer konnte ermittelt werden, dass dieser als rumänischer Staatsangehöriger in Deutschland gemeldet ist.
Im Rahmen der anschließenden Befragung machten die Personen nur widersprüchliche Angaben zur ihrem geplanten Aufenthaltszweck und der Dauer ihres Aufenthaltes. Zudem fanden die Bundespolizisten in dem mitgeführten Reisegepäck diverse Arbeitskleidung auf.
In der Arbeitsbekleidung, aber auch am Körper versteckt, fanden die Einsatzkräfte der Bundespolizei sechs gefälschte Identitätskarten auf. Diese Dokumente (1x polnisch, 1x rumänisch, 4x litauisch) waren personalisiert auf die sechs Mitinsassen des Fahrzeuges.
Gegen die sechs ukrainischen Staatsangehörigen (-51, -41, -38, -37, -31, -28) wurde daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise zum Zwecke der illegalen Arbeitsaufnahme in Verbindung mit Urkundenfälschung und des Verschaffens von falschen Ausweisen eingeleitet. Die Zurückschiebung der ukrainischen Staatsangehörigen nach Tschechien erfolgt im Laufe des heutigen Tages.
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Martin Ebermann
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