Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
BPOLI BHL: Bezahlen oder Haftantritt - Ein Reisender hat keine Option
Berggießhübel (ots)
Die Beamten von der Bundespolizei aus Berggießhübel haben am gestrigen Tag auf der A17 und in Bahratal drei gesuchte Reisende aus Deutschland, Bulgarien und Rumänien verhaftet. Gegen den 46-jährigen deutschen Staatsangehörigen bestand ein Haftbefehl des Amtsgerichts Bückeburg (Niedersachsen). Der Mann wurde im Jahr 2017 wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro verurteilt. Der Deutsche tilgte nach Verurteilung die fällige Geldstrafe nur teilweise und entzog sich im weiteren Verlauf den fälligen Strafvollstreckungsmaßnahmen. Er konnte jetzt bei der Bundespolizei die Zahlung ermöglichen und nach Abschluss der Maßnahmen seine Reise fortsetzen.
Vier Stunden später musste ein Bulgare das Fahrzeug auf der A17 verlassen und die Beamten zum Bundespolizeirevier Breitenau begleiten. Wegen des Erschleichens von Leistungen lag ein Strafbefehl des Amtsgerichts Ludwigshafen am Rhein gegen den Gesuchten vor. Noch vor Ort konnte der haftbefreiende Betrag in Höhe von 377 Euro aufgebracht und die Weiterreise gestattet werden.
Weitere zwei Stunden später kontrollierten die Polizeibeamten einen 16-jährigen in Bahratal. Der Rumäne wurde nach seiner Überprüfung zur Bundespolizei nach Berggießhübel gebracht. Dieser steht im Verdacht, hochwertige Telefone in Berlin entwendet zu haben. Nachdem er im August 2020 nicht zu Hauptverhandlung am Amtsgericht Tiergarten erschienen war, suchten die Justizbehörden mit Haftbefehl nach ihm. Der Jugendliche wartet nun in der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen auf seine Verhandlung.
Bereits am vergangenem Wochenende wurde ein Kroate (40 Jahre) bei einer Buskontrolle am Rastplatz "Am Heidenholz" der A17 verhaftet. Dieser wurde im Jahr 2021 wegen fahrlässiger Körperverletzung am Amtsgericht Tiergarten in Berlin verurteilt. Die drohende Ersatzfreiheitsstrafe konnte dank der finanziellen Unterstützung eines Bekannten aus Berlin abgewendet werden. Dieser zahlte 2.081 Euro auf einer Polizeidienststelle ein und der Kroate durfte seine Reise fortsetzen.
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