Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
BPOLI BHL: Nachteinsatz der Bundespolizei in Hellendorf
Hellendorf (ots)
Am Mittwoch, kurz vor Mitternacht hat die Bundespolizei aus Berggießhübel bei ihren mobilen Fahndungsmaßnahmen auf der S173 in Hellendorf eine größere ausländische Personengruppe in Polizeigewahrsam genommen.
Die Polizeibeamten beabsichtigten einen Van mit ukrainischer Zulassung in der Ortslage Hellendorf zu kontrollieren, nachdem dieser aus der Tschechischen Republik eingereist war. Beim Erkennen der Polizeikräfte stoppte der Fahrer den Van unvermittelt nach dem Kreuzungsbereich in Hellendorf. Dies nutzte umgehend der Fahrer und flüchtete fußläufig weiter. Die sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung verlief ohne Feststellung des flüchtigen Fahrers. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen in Hellendorf und deren Umgebung kam ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei mit zum Einsatz.
Im Van befanden sich 14 ausländische Personen, davon ein Kleinkind mit fünf Monaten. Sie verfügten nicht über Reisepässe noch konnten sie ein Visum für ihre Einreise nach Deutschland vorweisen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um neun syrische, drei türkische sowie zwei somalische Staatsangehörige. Der Van hatte keine Sitze im Fond des Fahrzeuges und wurde durch die Schleuserorganisation extra so ausgewählt um mehrere Geschleuste aufzunehmen. Dieser wurde durch die Bundespolizei sichergestellt. Die polizeiliche Sachbearbeitung der unerlaubt eingereisten Personen erfolgte im Anschluss bei der Bundespolizei in Berggießhübel. Zwei der 14 Personen mussten darüber hinaus durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt werden. Nach den polizeilichen Maßnahmen erfolgte ihre Weiterleitung zur Erstaufnahmeeinrichtung in Sachsen, aufgrund des gestellten Asylbegehrens. Ein Minderjähriger befindet sich mittlerweile in der Obhut des Jugendamtes.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei aus Berggießhübel ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Einschleusung von Ausländern eingeleitet.
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