Bundespolizeiinspektion Chemnitz
BPOLI C: Zugfahrt endete in Psychiatrie
Chemnitz (ots)
Am Mittwochabend um 22:25 Uhr wurde eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Chemnitz durch Mitreisende von der MRB aus Leipzig auf eine männliche herumschreiende Person aufmerksam gemacht.
Die Beamten haben den Mann angesprochen, worauf er sehr aggressiv reagierte. Er war stark alkoholisiert, beleidigte die Beamten mit ehrverletzenden Worten und erst nach langer Diskussion händigte er seinen Reisepass zur Identitätsfeststellung aus.
Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass der 22- jährige Deutsche seit 05.05.2020 von einem genehmigten Freigang der Psychiatrie nicht zurückgekehrt ist und zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben ist. Die Aggressivität gegenüber den Beamten verstärkte sich, und er versuchte gegen die Beamten zu schlagen und zu treten.
Der Beschuldigte wurde gefesselt und konnte zu den Diensträumen des Bundespolizeirevier Chemnitz- Hauptbahnhof verbracht werden.
Bei der Durchsuchung wurde eine geringe Menge Marihuana und ein messerähnlicher Gegenstand festgestellt und sichergestellt.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 22-jährige Deutsche auf Anordnung des angeforderten Notarztes in die Psychiatrie eingewiesen.
Es wurde Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung, sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt.
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