Bundespolizeiinspektion Chemnitz
BPOLI C: Gegenstände auf Gleise gelegt - Bundespolizei sucht Zeugen
Freiberg/Muldenhütten (ots)
Gleich zweimal legten unbekannte Täter auf der Bahnstrecke Dresden - Zwickau am Haltepunkt Muldenhütten in den vergangenen Tagen Gegenstände auf die Gleise. Glücklicherweise bemerkte der Triebfahrzeugführer diese Gefahrensituation rechtzeitig und konnte ein Überfahren der Gegenstände verhindern.
Die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Chemnitz wurde am gestrigen Tag (30.03.2022) durch den Triebfahrzeugführer der Mitteldeutschen Regiobahn über einen gefährlichen Eingriff am Haltepunkt Muldenhütten informiert. Demnach legten unbekannter Täter mehrere alte Schienenschrauben und metallische Kleinteile auf den Gleiskörper. Der Triebfahrzeugführer, welcher gegen 07:45 Uhr von Dresden in Richtung Zwickau unterwegs war, erkannte das Hindernis rechtzeitig und brachte den Zug ohne Eintritt eines schädigen Ereignis zum Stillstand. Er fertigte Bilder von den Hindernissen, beseitigte diese und informierte anschließend die Bundespolizei. Hier wurde auch bekannt, dass sich bereits am Vortag der gleiche Sachverhalt ereignete - auch hier waren verschiedene Gegenstände auf die Gleiskörper gelegt worden.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Ob die beiden Fälle zusammenhängen bleibt zu ermitteln. Zeugenhinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Chemnitz unter der Telefonnummer 0371/4615-105 entgegen.
Die Bundespolizei nimmt die Vorfälle zum Anlass und weist nochmals auf die Gefahren auf und an den Bahnanlagen hin. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Herannahende Züge sind sehr leise und werden nur sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Gegenstände weggeschleudert und zu regelrechten Geschossen werden.
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