Bundespolizeiinspektion Erfurt
BPOLI EF: Wochenendrückblick der Bundespolizei
Erfurt (ots)
Samstagfrüh bemerkte eine Streife der Bundespolizei wie ein 32-jähriger Deutscher im Erfurter Hauptbahnhof die Blumen aus dort angelegten Beeten umherwarf. Die Beamten sprachen den stark nach Alkohol riechenden Mann an und hielten ihn von einem weiteren derartigen Verhalten ab. Außerdem nahmen sie ihn mit zur Dienststelle und überprüften seine Personalien. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab zudem einen Wert von über drei Promille. Der in der Nähe von Würzburg wohnende Mann gab zu, alkoholabhängig zu sein. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung bekam er gleichwohl.
Gegen Mittag kontrollierte die Zugbegleiterin in einem ICE, der sich auf der Fahrt von Berlin nach Frankfurt/Main befand, einen 48-jährigen georgischen Staatsangehörigen, der keinen Fahrschein hatte. Der Mann wollte mit seiner Kreditkarte ein Ticket lösen, konnte aber mit der Karte nicht bezahlen. Nach mehreren misslungenen Versuchen, forderte die Zugbegleiterin den Georgier auf, den Zug beim nächsten Halt zu verlassen. Dem kam der Mann aber nicht nach. Daraufhin informierte die Zugbegleiterin die Bundespolizei. Die Beamten erwarteten den Mann bei der Einfahrt des Zuges im Erfurter Hauptbahnhof und nahmen ihn mit zur Dienststelle. Während der Vernehmung, versuchte er die Bundespolizisten noch mit einem gefälschten Ausweis zu täuschen. Gegen den 48-Jährigen leiteten die Beamten Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und wegen Erschleichens von Leistungen ein.
Am Abend dann informierte die Zugbegleiterin einer Regional-Bahn die Bundespolizei über eine Personengruppe, von denen Einzelne in Erfurt-Stotternheim im Gleisbereich gesichtet wurden, Danach war die Gruppe mit dem Zug nach Erfurt gefahren. Diese bestand aus sieben Personen im Alter von 15 bis 17 Jahren. Dort angekommen wurden sie von Bundespolizisten zum richten Verhalten an Bahnanlagen aufgeklärt. Außerdem leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ein. Entsprechend der geltenden Allgemeinverfügung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind Zusammenkünfte und Ansammlungen von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum verboten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Jugendlichen ihren gesetzlichen Vertretern übergeben.
Sonntagmittag wurde die Bundespolizei zu einem Ladendiebstahl im Erfurter Hauptbahnhof hinzugezogen. Ein 32-jähriger Deutscher war in einem Drogeriemarkt beobachtet worden, wie er eine Flasche Wein öffnete und konsumierte, diese aber nicht bezahlte. Den Beamten gelang es auf Grund einer Täterbeschreibung vom Ladendedektiv, die Person noch im Bahnhof zu stellen. Der Mann konnte sich zunächst nicht ausweisen. Auf dem Weg zur Dienststelle fiel es ihm sichtlich schwer, sich aufrecht zu halten. Bei einem in der Folge durchgeführten Atemalkoholtest kam ein Wert von über zwei Promille heraus. Daraufhin informierten die Beamten den Rettungsdienst und dieser nahm den Mann mit ins Krankenhaus. Durch Auswertung der Aufzeichnungen von Überwachungskameras im Drogeriemarkt konnte dem ohne festen Wohnsitz Lebenden ein gleiches Vergehen vom Vortag zugeordnet werden. Gegen den 32-Jährigen leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls und Hausfriedensbruch ein.
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