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Bundespolizeiinspektion Magdeburg

BPOLI MD: Lebensgefahr! - Kinder legen Gegenstände ins Gleis - Zug muss Zwangsbremsung einleiten

Lutherstadt Wittenberg, Haltepunkt Pratau (ots)

Am Sonntagnachmittag, den 17. Oktober 2021, gegen 16:20 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg darüber, dass auf der Bahnstrecke von Wittenberg nach Eilenburg, am Haltepunkt Pratau, Kinder Gegenstände auf die Gleise legten. Der Triebfahrzeugführer eines einfahrenden Zuges bemerkte die Gegenstände rechtzeitig, leitete eine Zwangsbremsung ein und kam vor den Hindernissen auf Gleis eins zum Stehen. Anschließend räumte er die Gegenstände aus dem Gleis. Es handelte sich unter anderem um eine zerbrochene Fensterscheibe und mehrere Kleinteile aus Metall. Glücklicherweise kam es aufgrund der Schnellbremsung zu keinen verletzten Reisenden im Zug. Eine unterstützende Streife des Polizeireviers Wittenberg befand sich als Erste am Ereignisort und konnte vier Heranwachsende im Alter von elf bis zwölf Jahren feststellen. Sie gestanden, die Gegenstände ins Gleis gelegt zu haben. Die eingesetzten Beamten stellten die Personalien der vier Mädchen fest, verständigten die Erziehungsberechtigten und belehrten die Minderjährigen eindringlich über die Gefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik werden gern zur Verfügung gestellt. Zudem wird sich eine Präventionsbeamtin der Bundespolizeiinspektion Magdeburg des Sachverhalts annehmen, mit den Kindern Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal sensibilisieren. Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes hatten insgesamt sechs Züge siebzehn Minuten Verspätung.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_pir

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