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Bundespolizeiinspektion Magdeburg

BPOLI MD: Lebensgefahr! - Kinder im Gleis, kurz danach rast Güterzug durch

Burg (ots)

Am Samstagnachmittag, den 30. Oktober 2021, gegen 15:30 Uhr erkannten Beamte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, die sich auf Zugstreife befanden und am Bahnhof Burg auf ihren Zug Richtung Magdeburg warteten, Personen im Gleisbereich. Vom Bahnsteig aus sahen Sie, wie sich eine der drei Personen mit ausgebreiteten Armen ins Richtungsgleis Magdeburg - Berlin stellte, sich eine weitere Person kurz danach ins Gleis begab und eine Dritte sich dicht daneben aufhielt. Die Beamten begaben sich umgehend zum Ereignisort. In der Zwischenzeit verließen die Personen das Gleis wieder und flüchteten. Kurz darauf passierte ein Güterzug mit hoher Geschwindigkeit das Gleis. Die nacheilenden Bundespolizisten trafen auf zwei Jugendliche, die nicht an dieser lebensgefährlichen Aktion beteiligt waren, wohl aber die Akteure kannten. Bei der Absuche im Nahbereich unterstützten die beiden Hinweisgeber die eingesetzten Beamten und konnten einen 11-jährigen Jungen und zwei 10-jährige Mädchen auf einem nahegelegenen Spielplatz ausfindig machen. Die Bundespolizisten stellten die Personalien der Heranwachsenden fest, verständigten ihre Erziehungsberechtigten und belehrten die Minderjährigen eindringlich über die Gefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten. Die Erziehungsberechtigten wurden gebeten ihre Zöglinge am Bahnhof Burg aus der Obhut der Beamten entgegen zu nehmen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Kinder begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik werden gern zur Verfügung gestellt. Zudem wird sich eine Präventionsbeamtin der Bundespolizeiinspektion Magdeburg des Sachverhalts annehmen, mit den Kindern Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal sensibilisieren.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_pir

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