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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (708/2009) 300 Waffen freiwillig abgegeben - Staatsanwaltschaft, Waffenbehörden und Polizei ziehen positive Zwischenbilanz, Amnestieregelung in Kraft

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Rund fünf Monate seit Beginn
der von Innenminister Uwe Schünemann initiierten freiwilligen Abgabe 
von Waffen aus privaten Haushalten ziehen auch Staatsanwaltschaft 
Göttingen, Waffenbehörden sowie die Polizei Göttingen eine positive 
Zwischenbilanz. Bis zum 31.08.09 wurden seitdem insgesamt rund 300 
Waffen bei den Waffenbehörden oder der Polizei abgegeben.
Mit der Änderung des Waffengesetzes ist am 25. Juli jetzt eine 
Amnestieregelung in Kraft getreten, die Waffenbesitzern die Abgabe 
ihrer Waffen entscheidend erleichtern soll.
Der Leiter der Staatsanwaltschaft Göttingen Leitender 
Oberstaatsanwalt Apel teilt in diesem Zusammenhang mit, dass durch 
die Neuerung den Besitzern von illegalen Waffen nunmehr eine 
umfassende Möglichkeit eingeräumt wird, sich legal von diesen Waffen 
zu trennen.
"Wer unerlaubt besessene Waffen, die unter das Waffengesetz 
fallen, bis zum 31. Dezember 2009 bei der Waffenbehörde oder einer 
Polizeidienststelle abgibt, wird demnach nicht wegen unerlaubten 
Erwerbs und Besitzes bestraft. Die Straffreiheit erstreckt sich aber 
nicht auf das Führen von Waffen sowie auf illegale Waffen, die unter 
das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Weitere Einzelheiten ergeben 
sich aus § 58 Abs. 8 Waffengesetz (WaffG)", so Apel.
Alle beteiligten Institutionen hoffen nun, dass die in Kraft 
getretene Gesetzesänderung  viele weitere Waffenbesitzer dazu 
ermutigt, ihre Haushalte zu "entwaffnen" und die Waffen zur 
Vernichtung in die Hände der Waffenbehörden und der Polizei zu 
übergeben.
"Die bislang gezeigte Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, 
ihre Waffen freiwillig abzugeben, muss im Interesse der Sicherheit 
weiter konsequent gefördert und unterstützt werden", so der Leiter 
des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Göttingen 
Kriminaldirektor Warnecke.
Um die Modalitäten der Abgabe zu erleichtern und Gefahren beim 
Transport bzw. strafrechtliche Konsequenzen im Zusammenhang mit dem 
Transport der abzugebenden Waffen zu vermeiden, bieten die 
Waffenbehörden und die Polizei betroffenen Waffenbesitzern einen 
kostenlosen "Abholservice" an.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/

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