POL-GOE: (924/2009) Tagung von Führungskräften der Polizei und Landesschulbehörde - Zusammenarbeit hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt
Göttingen (ots)
Göttingen Dienstag, 01. Dezember 2009
In einer gemeinsamen Tagung mit Führungskräften (Foto) aus ihren Behörden haben der Präsident der Landesschulbehörde, Ulrich Dempwolf und Polizeipräsident Hans Wargel über die Zusammenarbeit von Schule und Polizei gesprochen. Themen waren unter anderem die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Landesschulbehörde und der Polizeidirektion Göttingen, der Ausbau von Möglichkeiten und Angeboten der Prävention und das Verzahnen von Maßnahmen bei Krisensituationen wie angedrohten Gewalttaten oder Amokläufen.
"Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Polizei hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch in der Entwicklung der Straftaten im Schulkontext. Hier verzeichnen wir in den beiden letzten Jahren einen Rückgang", erklärte Polizeipräsident Hans Wargel.
Die Besprechung der Behördenleiter mit den für die Region verantwortlichen Führungskräften von Polizei und Landesschulbehörde diente vor allem einem weiteren Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich der Prävention von Gewalt und der Verzahnung von Maßnahmen bei Krisensituationen in Schulen.
"Die Einbindung der Polizei bei Straftaten und in Krisensituationen in Schulen hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Polizei vor Ort entfaltet vor allem präventive Wirkung", so der Präsident der Landesschulbehörde Ulrich Dempwolf.
Im Mittelpunkt der Tagung in Hattorf standen insbesondere der Umgang mit Amokdrohungen und das Zusammenwirken der Schulen mit der Polizei in derartigen Fällen.
"Nicht erst seit dem Amoklauf von Winnenden findet zwischen den Schulen und der Polizei eine enge Kooperation statt. Schulleitungen und Polizei wissen, was zu tun, ist, wenn Amoktaten angedroht oder durchgeführt werden", so Wargel. Der Polizeipräsident betonte, dass die klaren Handlungsanleitungen für die Polizei im Fall von Amoktaten nicht zuletzt auch in Winnenden ein noch größeres Blutbad in der Schule verhindert haben. "Mit den auf die Verhältnisse vor Ort angepassten Sicherheitskonzepten gewährleisten die Schulen die größtmögliche Sicherheit für ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur in Bezug auf Amokdrohungen und -taten", verdeutlichte der Präsident der Landesschulbehörde.
Die Behördenleiter vereinbarten, dass sich die für den Bereich der Polizeidirektion Göttingen zuständigen Führungskräfte zukünftig einmal jährlich und anlassbezogen treffen werden.
Die Polizeidirektion Göttingen umfasst die Polizeiinspektionen Göttingen, Hameln-Pyrmont / Holzminden, Hildesheim, Nienburg / Schaumburg und Northeim / Osterode. Sie ist damit für die Sicherheit von rund 1,3 Millionen Einwohnern in acht Landkreisen zuständig. Seitens der Landesschulbehörde sind für den Bereich der PD Göttingen die Standorte Braunschweig und Hannover zuständig.
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