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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (974/2009) Supermann und Flitzer - Polizei Göttingen blickt zurück

POL-GOE: (974/2009) Supermann und Flitzer - Polizei Göttingen blickt zurück
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Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Die Polizei Göttingen blickt in
diesen Tagen auf ein einsatzreiches Jahr 2009 zurück. Doch neben 
diversen Ermittlungsvorgängen und einem umfangreichen 
Demonstrationsgeschehen gab es am Rande auch einige kuriose 
Begebenheit zu "bearbeiten". Hier ein kleiner Überblick.
So musste eine Funkstreife im Dezember in Göttingen zu einer 
Streitigkeit zwischen einer 88-jährigen  Mutter und ihrem Sohn 
ausrücken, weil der 60-Jährige angeblich ständig "hinter der 
Nachbarin herschaut". Die Rentnerin regte sich darüber so sehr auf, 
dass sie mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden 
musste.
Ein übermüdeter 69 Jahre alter Autofahrer aus Hamburg machte im 
selben Monat auf der A 7 bei Northeim den Einsatz einer Funkstreife 
der Göttinger Autobahnpolizei erforderlich. Nicht ganz ungefährlich 
hielt der Mann innerhalb einer Großbaustelle plötzlich an und fragt 
andere Autofahrer nach dem Weg nach Hamburg. Zu einem Unfall kam es 
zum Glück nicht. Die Weiterfahrt wurde ihm bis zum Morgen untersagt.
"Pikanter Fall" in Gieboldehausen. Hier warfen Unbekannte 
vermutlich einen Hamburger von Mc Donalds ("eindeutige 
Spurenlage"/Mais-Gurken) gegen einen geparkten Fiat. Die 22 Jahre 
alte Halterin rief vorsorglich die Polizei, da sie eventuelle 
Lackschäden durch scharfe Soßenreste befürchtete.
Und dann war da noch die Sache mit "Supermann". Ein mit einem 
entsprechenden T-Shirt bekleideter 40 Jahre alter Mann aus Göttingen 
hatte Anfang Dezember einen Güterzug nach Witzenhausen bestiegen und 
war in Erwartung der "übermenschlichen Kräfte seines 
Kleidungsstückes" bei Unterrieden vom fahrenden Zug gesprungen. Ein 
LKW-Fahrer fand den leicht Verletzten und brachte ihn zur ambulanten 
Behandlung in ein Krankenhaus. Von dort wurde er in eine 
psychiatrische Klinik eingeliefert.
Auch ziemlich ungewöhnlich: in Gelliehausen ließen Unbekannte Ende
November in einem Löschteich ein Segelboot zu Wasser. Das Boot hatte 
zuvor auf einem Trailer vor einem ca. 500 Meter entfernten Wohnhaus 
gestanden. Eine Anwohnerin wurde durch einen lauten Knall wach und 
sah beim Blick aus dem Fenster das vor ihrem Haus im Wasser treibende
Boot.
Der plötzlich rasante Anstieg von Hortensientrieb-Diebstählen 
beschäftigte seit Ende November die Polizei in Hann. Münden und tut 
es jetzt noch. Von den Tätern fehlt immer noch jede Spur.
Der Besuch beim Friseur entwickelte sich im Oktober für eine 
Göttingerin zum Albtraum. Mit einem Foto ihrer Wunschfrisur betrat 
die Frau mit schulterlangem Haar das Geschäft. Verlassen musste sie 
es ungewollt mit kurzem Haar. Die Frau erstattete Anzeige..unter 
Tränen.
Seit Bestehen des Heidkopftunnels hat sich die Aufgabenpalette der
Göttinger Autobahnpolizei um einen Aspekt erweitert: Tunnelangst. 
Allerdings nicht bei den Beamten selbst. Zwei Autofahrer alarmierten 
im Jahr 2009 die Beamten aus Angst vor der langen, engen und dunklen 
Röhre. Die Ordnungshüter meisterten auch dieses Problem einfühlsam 
und der Tunnel wurde unbeschadet durchquert.
Einen Streit um das Nutzungsrecht eines öffentlichen 
Fußballplatzes konnten Beamte des ESD I im Oktober in Göttingen 
geschickt lösen. Sie schlugen den beiden streitenden Mannschaften 
einfach vor, die Frage durch Elfmeterschießen zu entscheiden. Gesagt,
getan.
Aber es gab auch "Helden" des Alltags. Auf dem Boden vor einem 
Einkaufszentrum in der Innenstadt fand eine 57 Jahre alte Göttingerin
im Oktober ein Portmonee mit 1.600 Euro Inhalt und gab sie ab.
Natürlich durfte auch "Tierisches" nicht fehlen: eine große weiße 
Ratte sorgte im August am Bahnhof von Hann. Münden für Aufregung. Das
zutrauliche Tier schnupperte und sprang an den Beinen von wartenden 
Passanten hoch. Die Ratte wurde von einer Funkstreife eingefangen und
für den Transport zum Tierheim an die Feuerwehr übergeben.
"Schlägerei gefällig ?"...So oder ähnlich lässt sich der Vorfall 
vor einer Göttinger Diskothek im Juli überschreiben. Hier war es 
zwischen einer 26 Jahre alten Frau und den Türstehern zu einem 
verbalen Streit gekommen. Offenbar hatte die Frau aus Rosdorf 
irgendwann genug diskutiert, zog ihre Jacke aus, warf sie auf den 
Gehweg und forderte die Aufpasser zu einer Schlägerei auf. Die Männer
alarmierten dann aber doch lieber die Polizei....aus Angst ??
Nicht unterschlagen möchten wir auch die Geschichte vom 
"Geisterrenner", einem unbekannten Mann, der im Juli auf der 
Bürgerstraße über den VW Polo einer Frau aus Göttingen lief und 
anschließend flüchtete. Die Fahrerin verriegelte die Autotüren und 
beobachtete das Treiben vom Fahrersitz aus.
Tierisches Teil 2: im Juli sorgte die Notlandung eines angeblichen
Greifvogels auf der Rastanlage Göttingen für Aufregung. Bei näherer 
Begutachtung und nach Entledigung eines über dem Kopf hängenden 
Handtuchs entpuppte sich das "gefährliche" Federvieh schließlich als 
einfaches Haushuhn. Herkunft unbekannt.....
Ein "Flitzer" zog im Juni bei einer Fußballbegegnung im Stadion im
Sandweg die Blicke der rund 2.000 Zuschauer auf sich. Vollkommen 
unbekleidet sprang der 26-Jährige während des Spiels auf das Feld und
machte mehrere Kopfstände. Seine anschließend geplante Flucht in die 
Menge misslang. Einsatzkräfte der Polizei ergriffen ihn.
Während eines Polizeieinsatzes in Bovenden wegen verbaler 
Streitigkeiten um die Leihgabe eines Fahrrades stürzte einer der 
Kontrahenten plötzlich rücklings auf den Boden. Ursache: 3,99 
Promille. Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus 
gebracht.
Weil ihm während eines Telefonates in einer öffentlichen 
Telefonzelle in Gieboldehausen plötzlich das Geld ausging, brach ein 
66 Jahre alter Mann aus dem Harz im Juni derart in Tränen aus, dass 
Anwohner die Polizei zu Hilfe riefen. Er konnte von den Beamten 
beruhigt werden.
Nachdem der VW Passat eines Auslieferungsfahrers eines 
chinesischen Restaurants im Mai nach einem technischen Defekt im 
Kreisverkehr plötzlich den Geist aufgab, hielt der 43-Jährige 
kurzerhand einen anderen Autofahrer an, der ihn zunächst zu seiner 
Lieferanschrift und danach auch wieder zurück zum seinem kaputten 
Auto fuhr.
Und dann war da noch die Geschichte von "Missing Ted" (Foto), dem 
kleinen Teddybär, den eine australische Studentin im Mai bei einem 
Besuch in Göttingen verlor. Von dem kleinen Zottel fehlt leider immer
noch jede Spur. Der Kontakt nach Adelaide besteht immer noch.
Große Schwierigkeiten hatte ein 75 Jahre alter Autofahrer aus 
Göttingen im Februar. Eigentlich auf dem Weg ins Ostviertel kreiste 
der offenbar orientierungslose Rentner nach eigenen Angaben vier 
Stunden im Kreis über die Fußwege und Grünflächen rund um das 
Jahnstadion, weil er den Weg zu den Rohnsterrassen nicht fand. Der 
erschöpfte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Mächtig "geladen" hatten einige Durchreisende im April des Jahres.
Der mit vier Personen aus Rumänien besetzte Renault Espace (Foto) 
wurde nach mehreren besorgten Hinweisen anderer Autofahrer auf der 
Rastanlage Göttingen an der A 7 gestoppt. Da staunten selbst die 
Ordnungshüter.
So, das war's.
Die Pressestelle der Polizeiispektion Göttingen wünscht Ihnen 
einen guten Rutsch ins Jahr 2010 !

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/

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