POL-GOE: (37/2010) Unfall verursacht und geflüchtet - Alkoholisierte Insassen leisten Widerstand
Göttingen (ots)
Bovenden, Südring Montag, 18. Januar 2010, gegen 22.30 Uhr
Ein mit zwei 22 und 27 Jahre alten alkoholisierten Männern besetzter Peugeot 205 ist am Montagabend (18.01.10) nach Zeugenaussagen rund eine viertel Stunde in Schlangenlinien und auch teilweise über Gehwege durch den Ortskern von Bovenden gefahren. Im Feldtorweg sollen die beiden Männer außerdem auf eine junge Frau zugefahren sein, die gerade die Straße überqueren wollte. Sie rettete sich durch einen Sprung zur Seite. Im Südring prallte der PKW schließlich gegen eine am Fahrbahnrand geparkten LKW. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von ca. 1.500 Euro.
Ein Zeuge beobachtete den Unfall und alarmierte die Polizei. Nach seinen Aussagen seien die beiden Insassen kurz nach dem Aufprall ausgestiegen und hätten anschließend die Plätze getauscht. Der Peugeot fuhr danach weiter und hielt wenig später vor einem Wohnhaus im Südring. Beide Männer stiegen hier aus und gingen in eines der Wohnhäuser - wie sich herausstellte der Wohnanschrift des 22-jährigen Insassen.
Nach Klingeln an der Wohnungstür versuchten er und sein 27-jähriger Begleiter durch Zudrücken der Tür ein Eintreten der alarmierten Funkstreife zu verhindern. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray konnten die Polizisten den Widerstand der Männer brechen und die Wohnung betreten. Der Bovender und sein aus Adelebsen stammender Begleiter wurden vorläufig festgenommen. Vor dem Transport und auch währenddessen leistete der 22-Jährge mehrfach körperlichen Widerstand und beleidigte die eingesetzten Beamten. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
Bei einem Alkotest pustete der 27 Jahre alte mutmaßliche Fahrer 2, 05 Promille ins Testgerät. Er ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Danach kam er auf freien Fuß. Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Verkehr, Unerlaubtem Entfernens vom Unfallort, Beleidigung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.
Die Ermittlungen dauern an.
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