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POL-GOE: (227/2010) Gezielte Sprinterkontrolle - Autobahnpolizei überprüft 92 Fahrzeuge

POL-GOE: (227/2010) Gezielte Sprinterkontrolle - Autobahnpolizei überprüft 92 Fahrzeuge
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Göttingen (ots)

Autobahn 7 (A 7)
Mittwoch, 7. April 2010, 03.00 bis 09.00 Uhr
Bei einer gezielten Kontrollaktion mit
Schwerpunkt "Sprinterfahrzeuge" haben Beamte der Göttinger 
Autobahnpolizei in Zusammenarbeit mit der "Kontrolleinheit 
Verkehrswege" des Hauptzollamtes Braunschweig am Mittwochmorgen 
(07.04.10) an der A 7 bei Göttingen insgesamt 92 Fahrzeuge überprüft.
Vom Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Göttingen-Nord
und Göttingen lotsten mehrere Streifenwagenbesatzungen die Fahrzeuge 
zur Kontrollstelle auf das Gelände der Göttinger Autobahnmeisterei an
der Kasseler Landstraße, wo eine intensive Überprüfung von Fahrer, 
Fahrzeugen und Ladung stattfand. Hier warteten auch zwei 
Rauschgiftspürhunde der Polizeidirektion Göttingen, Dokumentenprüfer 
der Autobahnpolizei sowie zwei Sachverständige für Gefahrgut und 
Ladungssicherung auf ihren Einsatz.
Bei den Kontrollen gingen den Ordnungshütern drei Sprinterfahrer 
ins Netz, die vermutlich unter Einfluss von Drogen am Steuer saßen. 
Noch vor Ort durchgeführte Drogentests reagierten in allen Fällen 
"positiv". Die Männer mussten zur Blutentnahme mit zur Wache. 
Anschließend wurde ihnen die Weiterfahrt vorübergehend untersagt. Die
Beamten leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Vier 
Fahrzeuge wurden in diesem Zusammenhang mit Rauschgiftspürhunden nach
Betäubungsmitteln durchsucht. Gefunden wurde aber nichts.
Darüber hinaus stellten die Ordnungshüter elf Verstöße gegen die 
Ladungssicherung, sieben gegen Sozialvorschriften (Lenk- und 
Ruhezeiten), fünf gegen gefahrgutrechtliche Vorschriften und drei 
weitere gegen die Straßenverkehrszulassungsordnung fest. Gegen drei 
Fahrer besteht zudem der Verdacht der "Schwarzarbeit".
Den interessantesten Fund machten die Beamten aber im Laderaum 
eines Sprinters aus Hessen. Das Fahrzeug aus dem Raum Bad Hersfeld 
war mit insgesamt 22 lebenden Tieren auf dem Weg nach Hannover. Die 
Vögel, Nager, Tauben, Mäuse, Meerschweinchen, Fische, Kaninchen und 
Hühner mussten die Fahrt in Kartons oder Holzkisten verbringen. Zu 
der außergewöhnlichen Fracht gehörten auch ein Gecko, eine Python und
eine Gartenboa.
Anstatt die Fracht ordnungsgemäß zu sichern, stapelten sich die 
Transportbehältnisse mit der sensiblen Fracht kreuz und quer im 
Laderaum. Außer diesem Verstoß kam bei der Überprüfung auch ans 
Licht, dass der 29 Jahre alte Fahrer nicht für den Transport von 
lebenden Tieren ausgebildet war. Die Beamten leiteten ein Verfahren 
wegen Verstoßes gegen die Tierschutztransportverordnung gegen den 
Hessen ein.

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Fax: 0551/491-1035
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