POL-GOE: GÖ (02) Unfälle auf der BAB A 7 führten zu kilometerlangen Rückstau
Göttingen (ots)
Dienstag, 12. September 2000, seit 4.30 Uhr BAB A 7 Fahrtrichtung Hannover
Bei einer Unfallserie heute Morgen auf der A 7 zwischen den Anschlussstellen Göttingen und Friedland sind zwei Personen schwer und drei Fahrzeuginsassen leicht verletzt worden. Es entstand ein Schaden von ca. 570.000 DM. Die Autobahn war für Stunden voll gesperrt. Es kam zu einem kilometerlangen Rückstau.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 4.30 Uhr. Der Fahrer eines Ford kam in Höhe der Anschlussstelle Göttingen mit seinem Fahrzeug vermutlich nach rechts in den Grünstreifen. Anschließend prallte der Ford gegen die Mittelschutzplanke, überschlug sich und blieb mitten auf der Fahrbahn auf dem Dach liegen. Die beiden Fahrzeuginsassen erlitten leichte Verletzungen. Durch umherfliegende Fahrzeugteile soll ein in Richtung Kassel fahrender Sattelzug leicht beschädigt worden sein. Durch die erfolgte Sperrung der Richtungsfahrbahn Hannover bildete sich ein Stau. Kurze Zeit später prallte aus bisher nicht geklärten Gründen ein Lastzug mit Hannoveraner Kennzeichen auf ein am Stauende stehenden Sattelzug aus dem Eichsfeld. Der Fahrer des auffahrenden Lasters wurde dabei in sein Führerhaus eingeklemmt und wurde von der Berufsfeuerwehr Göttingen schwer verletzt in ein Göttinger Krankenhaus gebracht. Durch die Wucht des Aufpralls fiel der mit Lackfarben beladene Lkw aus dem Eichsfeld um, der Anhänger wurde schwer beschädigt. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Der Schaden wird auf ca. 420.000 DM geschätzt. Die Fahrbahn wurde durch auslaufende Farben auf einer Fläche von ca. 10 Quadratmeter verschmutzt. Die Reinigungsarbeiten dauern bis zur Stunde an. Gegen 7.20 Uhr kam es zu einem weiteren Unfall. In das Stauende, das sich mittlerweile im Bereich der Anschlussstelle Friedland befand, prallte eine Zugmaschine auf den Auflieger eines stehenden Sattelzuges auf. Der Fahrer des auffahrenden Fahrzeuges wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. Nachdem ihn Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hedemünden aus dem Fahrzeug geborgen hatten, wurde er mit schweren Verletzungen in ein Göttinger Krankenhaus geflogen. Der Sachschaden wird auf 120.000 DM geschätzt. Durch die Unfälle und die damit verbundene Vollsperrung der A 7 bildete sich ein Rückstau bis zu einer Länge von 20 Kilometer. Durch den einsetzenden Berufsverkehr herrschte auch auf den Nebenstrecken Stopp- und Go-Verkehr. Gegen 9.15 Uhr war die Unfallstelle im Bereich Anschlussstelle Friedland geräumt, der Verkehr konnte an der zweiten Unfallstelle wieder einspurig vorbeigeführt werden. Zurzeit beträgt die Staulänge in Richtung Hannover noch gut 10 Kilometer. (Fi)
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