POL-GOE: (260/2011) Keine Hoffnung nach Bootsunfall in Hann. Münden - Suchmaßnahmen nach vermisstem Jungen eingestellt
Göttingen (ots)
HANN. MÜNDEN (jk) - Nach dem tragischen Schlauchbootunfall auf der Werra in Hann. Münden (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 259 vom 23.04.11) wurden die Suchmaßnahmen nach dem seitdem vermissten 2 Jahre und 8 Monate alten Jungen am Sonntagnachmittag (24.04.11) gegen 14.30 Uhr eingestellt.
Seit 09.00 Uhr hatten insgesamt rund 30 Einsatzkräfte, darunter eine Rettungshundestaffel des ASB Göttingen und Taucher des THW Hann. Münden, erneut verzweifelt nach dem Kind gesucht. Von Booten des THW aus wurde der strömungsstarke Hauptarm der Werra, in dem sich das Unglück am Samstag ereignet hatte, mit zwei speziell ausgebildeten Spürhunden der Polizeidirektion (PD) Oldenburg und der PD Göttingen abgesucht. Die Hundeführer waren am Morgen mit ihren Tieren aus Oldenburg und Hildesheim zur Unglückstelle angereist.
Die fortgesetzten Suchmaßnahmen am Sonntag wurden zusätzlich auf den Bereich der Weser, in die die Werra in Höhe des Wesersteins mündet, bis zur Landesgrenze nach Hessen ausgedehnt. Auf diesem Teilstück war eine Rettungsstaffel des ASB Göttingen im Einsatz, die mit ihren Hunden -ebenfalls von Booten aus- die beiden Uferbereiche absuchte.
Trotz aller Mühen und verzweifelten Anstrengungen der beteiligten Einsatzkräfte führte die Suche auf den insgesamt vier Flusskilometern nicht zum Auffinden des kleinen Jungen. Nachdem auch die erneute Absuche eines Teilstückes des Werraarmes durch Taucher des THW erfolglos verlief, stellten die Helfer die weitere Suche nach dem Kleinen gegen 14.30 Uhr schließlich ein.
Warum das ca. drei Meter Lange Schlauchboot kenterte ist immer noch unklar. Die Eltern des Jungen und auch der 52 Jahre Bootsführer konnten von der Polizei noch nicht weiter befragt werden. Nach derzeitigen Ermittlungen sollen aber sowohl der Mündener als auch das Kind während der Bootsfahrt keine Schwimmweste getragen haben.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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