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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: 20.000 Menschen und kleine Füße

POL-GOE: 20.000 Menschen und kleine Füße
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Göttingen (ots)

Die Polizei im Wandel der Zeit - vom
guten, alten «Freund und Helfer» zum modernen
Service-Dienstleister. Was sich hinter dieser Metamorphose
verbirgt, lässt sich an den im letzten Jahr rund 120
Öffentlichkeitsarbeiten der Polizeiinspektion Göttingen
her-vorragend erkennen. Kommunikation, über welches Medium auch
immer, wird ausge-hend vom Bürger wie von den Beamten immer
intensiver betrieben. Hier aus dem ab-gelaufenen Jahr 2000 nur
einige Farbtupfer aus einer äußerst umfangreichen Palette:
Sehr vielfältig waren Aktionen im Zusammenhang mit Kindern
im Straßenverkehr, wie die Aktionen «Kleine Füße kommen zur
Schule», «Schulkinder Achtung Auto», Auftritte der
Verkehrspuppenbühne oder diverse Schulwegüberwachungen mit
Polizei und Schulkindern.
Rund um das Fahrrad wurden mehrere Codieraktionen zur
Prävention, aber auch Kontrollen zur Verkehrstüchtigkeit und
-sicherheit gestartet. Zum Thema «Straßenverkehr und
Kraft-fahrzeuge» fanden natürlich wieder die alljährlichen,
bundesweiten Alkoholkontrollen und Kontrollen des
Schwerlastverkehrs in Zusammenarbeit mit der Bundesamt für
Güterverkehr (BAG) statt. Unter dem Motto «Runter mit den
Unfallzahlen - für weniger Tote und Verletz-te» führte die
Polizei im Rahmen der Verkehrssicherheitsinitiative 2000
zeitgleich Tempo-kontrollen an mehreren Unfallschwerpunkten
durch. Dabei ging den Kollegen unter anderem ein besonders
hartnäckiger Sünder ins Netz: Er fuhr gleich an drei
verschiedenen Kontroll-stellen zu schnell. Ein nicht
nachahmenswerter Rekord!
Aufklärung und Tipps gab es zu so verschiedenen Dingen wie
etwa der Ferienreiseverord-nung, zu Autoaufbrüchen aber auch zur
erhöhten Gefahr für Verkehrsteilnehmer während der alljährlichen
Rübenernte. Und selbst den Stadthistorikern konnte geholfen
werden: Für eine Chronik über das Leben in Göttingen in den
60-er Jahren fehlte den Autoren noch Bildmateri-al über
typische, damalige Straßenszenen. Pensionierte und noch aktive
Kollegen stöberten in ihren alten Fotoalben - und stellten
Bilder zur Verfügung!
Ein Highlight für alle Beteiligten war die Aktion «Polizei
Live». Rund 20.000 Besucher wollten Anfang Juli nicht nur den
Neubau der Polizei an der Kasseler Landstraße besichtigen,
sondern auch sehen, was die Ordnungshüter dort so alles zu
bieten haben. Und sie wurden nicht enttäuscht: Hubschrauber und
Radarwagen, Gurtschlitten und Fahrräder, simulierte Ein-sätze
mit Diensthunden, Videobeiträge, dazu vielfältige Aktionen für
Kinder, fortlaufende Bühnenbeiträge und vieles mehr ließ die
Zeit auf dem Areal wie im Flug vergehen. Da sich alle auch
ordentlich stärkten, kam unter dem Strich ein Reinerlös von
10.800 Mark zusam-menkam - und dafür lockten der Göttinger
Polizeichef und einige Vertreter aus der lokalen Politik sogar
mit einem mutigen Sprung von einem Vordach in ein Sprungkissen
der Berufs-feuerwehr Göttingen. Das Geld wurde später an
Göttinger Wohltätigkeitsverbände gespendet.
Eine nicht alltägliche Bitte im Zusammenhang mit einem
allerdings ganz alltäglichem Pro-blem konnte die Polizei
übrigens ebenfalls in die Tat umsetzen. Göttinger Postzusteller
baten aus gegebenen Anlass um Rat im Umgang mit Hunden. Beamte
der Göttinger Diensthun-destaffel konnten den Postboten in einem
Fortbildungsseminar wertvolle Tipps und Verhal-tensregeln rund
um den Vierbeiner geben.
Apropos Hund: Sehr ins Interesse der Öffentlichkeit rückte
das Thema «Kampfhunde» ange-sichts der negativen Vorfälle mit
diesen Tieren. Entsprechend groß und vielfältig waren dann auch
Nachfragen der Medien zu diesem Thema. Für ein ähnlich großes
Interesse boten leider ebenfalls negative Geschehnisse den
Auslöser. So interessierten sich die Journalisten für die
Schutzausrüstung der Polizisten, als in kurzer Zeit mehrere
Kollegen im Bundesgebiet auf spektakuläre Weise getötet worden
waren.
Zu den entsprechenden Anlässen im Jahresverlauf wurden die
Bürger von der Polizei auch wieder auf Vorbeugungsmaßnahmen
hingewiesen. Herausragend waren Themen wie «Ur-laubsstimmung -
Aufbruchstimmung für Einbrecher», «Warnung vor Taschendieben im
Schlussverkauf», «Autoaufbrüche - Ihre Polizei rät» und
«Taschendiebe in der Vorweih-nachtszeit».
Und nicht zuletzt: Sogar als Schauspieler bewährten sich die
Mitarbeiter der Göttinger Poli-zei. Als das Fernsehen einen
Bericht über einen Diebstahl von sakralen Gegenständen drehen
wollte, fehlten Laiendarsteller. Auch bei einigen nachgestellten
Szenen über Taschendiebe auf dem Weihnachtsmarkt waren Beamte
zur Stelle und zeigten ihr schauspielerisches Können. Hollywood
soll sich bisher aber noch nicht gemeldet haben.
Als Anhang ist eine Grafik der durchgeführten
Öffentlichkeitsarbeiten von 1996 bis 2000 angehängt.
(Lü/HL)

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Göttingen

Telefon: 0551-491 1034
Fax: 0551-491 1035

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