POL-GOE: (04) 20-Jähriger erschiesst sich bei der Durchsuchung seiner Wohnung
Göttingen (ots)
Mittwoch, 21.02.2001, gegen 12.00 Uhr Göttingen, Nikolaistraße (Foto Schießkugelschreiber angehängt)
Während einer richterlich angeordneten Durchsuchung hat sich heute Mittag ein 20-Jähriger in seiner seit September letzten Jahres gemieteten Göttinger Wohnung mit einem Schießkugelschreiber in den Mund geschossen. Stunden später verstarb der aus dem Landkreis Northeim stammende Mann in einem Göttinger Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Göttingen ordnete die Obduktion an. Die zwei Beamten des Ermittlungsfeldes Betäubungsmittel hatten den 20-Jährigen in der Stadt getroffen und ihm den Beschluss des Amtsgerichtes Göttingen wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet. Gemeinsam fuhren der junge Mann und die beiden Beamten zu dem Mehrfamilienhaus in der Nikolaistraße. Kurz nach Betreten der Mietwohnung richtete dann der Mann die «Waffe» gegen sich. Die Beamten leisteten Erste Hilfe und alarmierten sofort den Notarzt.
In der Wohnung stellten die Ermittler einen zweiten gleichen Schießkugelschreiber mit Munition (siehe Foto), eine geladene Schreckschusspistole, drei Messer und etwa 150 Gramm Haschisch sicher. Der Verstorbene war den Drogenfahndern bekannt. (HL)
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