POL-GOE: Blitzmarathon: Polizeidirektion Göttingen zieht erste Bilanz
Göttingen (ots)
(hv) Im Zuständigkeitsgebiet der Polizeidirektion Göttingen wurden heute an 53 Messstellen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. 170 Beamte haben beim so genannten Blitzmarathon insgesamt 1.242 Geschwindigkeitsverstöße in 17 Stunden festgestellt. Darunter finden sich 484 Verstöße im Bußgeldbereich und 753 Verstöße, die mit einem Verwarngeld geahndet wurden, außerdem werden 46 Fahrverbote ausgesprochen. Die traurigen Rekorde waren ein Verkehrsteilnehmer, der mit 163 km/h in der 70er-Zone gemessen wurde, eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 43 km/h (113 km/h in einer 70er-Zone) und ein Motorradfahrer mit Beifahrer auf der A 7, der mit 239 km/h in der 130er-Zone gemessen wurde. "Wir haben heute keine Unfälle mit Schwerstverletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmern zu verzeichnen", erklärte der Leiter des Verkehrsdezernates, Rainer Nolte, nach Abschluss der Aktion. "Damit haben wir ein ganz wichtiges Ziel erreicht und hoffen auf einen nachhaltigen Sensibilisierungseffekt bei den Verkehrsteilnehmern. Jeder Einzelne, den wir davor schützen oder abbringen können, zu schnell zu fahren und womöglich einen Unfall zu verursachen, ist wichtig. Runter vom Gas rettet Leben!" Eine mögliche Langzeitwirkung einer solchen Aktion ließe sich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt feststellen.
Erstmals wurde der Blitzmarathon auf Facebook begleitet. Damit ist die Polizeidirektion Göttingen einen neuen Weg in der Verkehrssicherheitsarbeit gegangen. Zum Ende des Blitzmarathons hat der Account 5.822 Fans gesammelt und einen großen Verbreitungsgrad erzielt, schließlich war die Seite auch für Nicht-Facebook-Nutzer einsehbar. "Wir haben über Facebook mit unseren 130 Beiträgen insbesondere die Zielgruppen erreicht, die meistens in Unfälle mit schweren Personenschäden und Todesfolgen verwickelt sind", zieht Hilke Vollmer, Pressesprecherin der Polizeidirektion Göttingen ein erstes Resümee. 85 Prozent der der Facebook-Nutzer waren im Alter von 18 bis 45 Jahren. "Hervorzuheben ist insbesondere auch der Effekt, dass wir über die Facebook-Seite ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung zu dieser Aktion bekommen haben, direkt in den Dialog mit eintreten und Fragen beantworten konnten", so Vollmer. Insgesamt sei die Akzeptanz der Nutzer groß gewesen.
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