POL-GOE: (497/2013) Falsche Stadtwerkemitarbeiter bestehlen Göttingerin in eigener Wohnung - Geld und Schmuck weg, Schadenshöhe noch unbekannt
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Göttingen (ots)
Göttingen, Weserstraße Mittwoch, 21. August 2013, zwischen 12.00 und 13.00 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Unter dem Vorwand, den Wasserdruck überprüfen zu müssen, hat sich ein angeblicher Notdienstmitarbeiter der Stadtwerke am Mittwochmittag (21.08.13) in der Zeit zwischen 12.00 und 13.00 Uhr Zutritt zur Wohnung einer Göttingerin in der Weserstraße verschafft.
Vermutlich während der Betrüger die Frau im Bad ablenkte, konnte ein Komplize des Mannes unbemerkt in die Wohnung eindringen und die Ersparnisse und den Schmuck der Frau stehlen. Die genaue Schadenshöhe ist noch unbekannt.
Eine Hausbewohnerin begegnete den beiden Tätern vermutlich kurz zuvor im Treppenhaus des Mehrparteienwohnhauses. Nach Angaben der Zeugin hätten beide Männer an den Seiten sehr kurz geschorenes Haar (sog. "Irokesenschnitt") gehabt.
Der "Wasserwerker" wird von der Geschädigten zusätzlich als ca. 175 cm groß und korpulent beschrieben. Er soll dunkles Haar gehabt haben. Weiteres ist nicht bekannt.
Erst vor zwei Wochen hatten unbekannte Trickdiebe mit derselben Masche einer Seniorin im Asternweg Schmuck im Wert von rund 2.000 Euro gestohlen (siehe unsere Pressemitteiling Nr. 467 vom 08.08.13).
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Göttingen unter Telefon 0551/491-1013 entgegen.
Ihre Polizei rät So schützen Sie sich vor Trickdieben:
- Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! - Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. - Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. - Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? - Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür geschlossen. - Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. - Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. - Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. - Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. - Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
Weitere sinnvolle Informationen enthält die Broschüre "Goldener Herbst" (siehe Anhang), die kostenlos bei jeder Polizeidienststelle bereitliegt.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2301
E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de
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