POL-GOE: (510/2015) Streit um Kleiderspenden - Mehrere Flüchtlinge in Rosdorfer Schule bei Auseinandersetzung leicht verletzt
Göttingen (ots)
Rosdorf, Hinter den Höfen Montag, 24. August 2015, gegen 10.25 Uhr
ROSDORF (jk) - Im Zusammenhang mit der Ausgabe von Bekleidungsgegenständen ist es am Montagvormittag (24.08.15) gegen 10.25 Uhr auf dem Gelände einer Schule in Rosdorf (Landkreis Göttingen) offenbar zu wechselseitigen Angriffen zwischen mehreren Asylsuchenden gekommen. Das Gebäude wird derzeit von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) in Friedland als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt. Der Hausmeister der Schule alarmierte die Polizei.
Bei dem Konflikt soll nach ersten Erkenntnissen vermutlich auch mit einer Holzlatte auf andere Mitbewohner eingeschlagen worden sein. Insgesamt wurden sechs Menschen leicht verletzt, darunter auch eine junge Frau, ein Heranwachsender und ein acht Jahre alter Junge. Alle Verletzten wurden noch vor Ort von einer Rettungswagenbesatzung begutachtet. Sie erlitten u. a. leichte Prellungen und Hautabschürfungen. Eine weitergehende Behandlung in einem Krankenhaus war aber bei keinem erforderlich.
Sofort nach Eingang der Mitteilung über eine größere Schlägerei unter den Flüchtlingen fuhren mehrere Streifenwagen verschiedener Dienststellen der Göttinger Polizei und Beamte der Göttinger Bereitschaftspolizei das Schulgelände an.
Was sich dort zuvor genau zugetragen hat, ist derzeit noch unbekannt. Die Sachverhaltsaufnahme vor Ort gestaltete sich insbesondere auch aufgrund von Verständigungsproblemen zunächst schwierig.
Derzeitigen Informationen zufolge gerieten vermutlich ca. 10 Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft während der Auswahl von gespendeten Bekleidungsgegenständen auf dem Schulhof in Streit. Im Verlauf der anschließenden Auseinandersetzungen soll es dann zu wechselseitigen Tritten und Schlägen sowie auch dem Einsatz von Gegenständen, darunter einer Holzlatte, gekommen sein.
Die Polizei stellte die Personalien von mehreren mutmaßlichen Tatbeteiligten fest und führte im weiteren Verlauf bei den beiden Streitparteien mit Hilfe einer sprachkundigen Person Gefährderansprachen durch. Eine auf einer Grünfläche gefundene Holzlatte wurde zudem als Beweismittel sichergestellt.
Die Situation beruhigte sich anschließend zusehends.
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