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POL-GOE: (461) Internationale Täter: Gestohlene Scheckkarte in Frankreich eingezogen

Göttingen (ots)

Hann. Münden/Dransfeld (hl) Trotz Warnmeldung hatten internationale  
Betrüger in Hann. Münden und Dransfeld (Kreis Göttingen) Erfolg. 
Die  Polizei warnte in der Pressemitteilung 408 vom 28.5.2002 die  
Bevölkerung in Süd-Niedersachsen vor den Tätern, die durch  
Manipulation von Geldautomaten an die Scheckkarte und meistens auch  
die Geheimnummer kommen.
Seit 25.5.2002 sind den Ermittlern insgesamt vier Fälle in Hann.  
Münden und eine Tat in Dransfeld angezeigt worden. Mit der in  
Dransfeld gestohlenen Scheckkarte hoben die bislang Unbekannten nach 
Angaben der Banken 2500 EUR in Dransfeld, in Hildesheim 50 EUR, in 
Celle  200 EUR und in Marburg/Lahn 200 EUR ab. Bei dem Versuch in 
Frankreich  Bargeld abzuheben, wurde die Karte vom Automaten 
eingezogen.
Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden wird 
diese  Arbeitsweise seit Ende 2000 registriert. Meistens außerdem 
der  Geschäftszeiten und mittels einer vom Täter am Aufnahmeschacht 
für  die Scheckkarten vorgenommener Manipulation wird die  
Funktionsfähigkeit des Geldautomaten so eingeschränkt, dass er zwar  
noch die Eingabe der PIN-Nummer fordert, aber die Karte "einbehält".
Oftmals hat der Täter vorher ein in Computerschrift verfasstes  
Schriftstück mit dem Hinweis "Es könnte zu Funktionsstörungen  
kommen. Wenn dies der Fall ist, bitte dreimal die Geheimzahl  
eingeben und mit der Taste grün bestätigen. Dann erhalten sie die  
Karte wieder zurück" an dem Gerät angebracht. Dies ist nur 
einer von  vielen Tricks, die der Täter anwendet, um an die PIN zu 
gelangen.  Mitunter hilft der Täter dem Kunde sogar und fordert ihn 
auf, die  Geheimnummer mehrmals zu wiederholen. Da der Kunde erst 
später bei  seiner Bank die "einbehaltene Karte" 
reklamieren kann, kann der ohne  Risiko die Karte zu entnehmen.
Diese Masche wurde bereits in Großbritannien, Frankreich, 
Schweiz,  Hongkong, Südafrika, Italien, Brasilien und derzeit 
hauptsächlich in  Spanien beobachtet. In Deutschland liegt offenbar 
ein Schwerpunkt im  Südwestdeutschen Raum. Die Aufklärungsrate ist 
gering, da die Täter  relativ risikolos Geldabhebungen vornehmen 
können.
Ihre Polizei rät:
Rufen Sie sofort die Polizei an, wenn Ihnen an einem 
Geldautomaten  etwas auffällt, dass vom gewohnten Bild abweicht!
Achten Sie auf Personen, die sich während des Abhebervorganges in  
Ihrer unmittelbaren Nähe aufhalten!
Geschädigte werden gebeten, sich mit Ihrer Polizeidienststelle in  
Verbindung zu setzen!
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Göttingen
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7452

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Göttingen

Telefon:0551-491-1034
Fax: 0551-491-1035
pressestelle@pi-goettingen.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/goettingen

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