POL-GOE: Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr: Polizeidirektion Göttingen beteiligt sich an länderübergreifender Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben"
Göttingen (ots)
Mit überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit fahren - hierin liegt eine der primären Ursachen für Verkehrsunfälle und schwerwiegende Verletzungen. Aber auch der Konsum von Alkohol und Drogen kann gravierende Folgen für die am Steuer sitzende Person, aber auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer und ihre Sicherheit im Straßenverkehr haben. Nicht ohne Grund hat die Polizei Niedersachsen deshalb ihren diesjährigen Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit auf die Themen Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit gelegt. Im besonderen Fokus standen diese beiden Unfallursachen am Mittwoch (17. April) beim länderübergreifenden Aktionstag "sicher.mobil.leben", an dem sich auch die Polizeidirektion Göttingen beteiligt hat. Die Göttinger Behörde legte dabei ein besonderes Augenmerk auf den gewerblichen Güter- und Personenverkehr.
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen fanden anlässlich des Aktionstages in allen Polizeiinspektionen sowohl Lkw-Kontrollen, als auch präventive Aktionen statt. 71 Polizeibeamtinnen und -beamte waren an fünf Kontrollstellen im Einsatz. Unterstützt wurden sie noch von weiteren Kräften, unter anderem des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) und des Zolls. Die Kontrolle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen wurde zusätzlich von einem Kamera-Team begleitet. Schwerpunktthemen waren hier die Ladungssicherung, Technik, Lenk- und Ruhezeiten sowie natürlich die Schwerpunktthemen Fahrtüchtigkeit, Geschwindigkeit, Ablenkung und Abstandsmessungen. Ziel war es nicht nur, Verstöße zu sanktionieren, sondern auch die Fahrzeugführenden zu sensibilisieren. Kontrolliert wurden 231 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer. Insgesamt wurden 139 Regelverstöße festgestellt, unter anderem die Nichteinhaltung von Sozialvorschriften und die Überschreitung der Geschwindigkeit. An 16 Fahrzeugen musste die Ladungssicherung beanstandet werden. In 20 Fällen wurde den Fahrzeugführenden die Weiterfahrt untersagt, unter anderem aufgrund erheblicher Mängel am Fahrzeug. Positiv: Vor dem Hintergrund des Landesschwerpunktes Fahrtüchtigkeit wurden keine Fahrerinnen und Fahrer festgestellt, die unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss standen.
Neben den Kontrollmaßnahmen stand rund um den Aktionstag auch das Thema Prävention im Fokus, um für ein verantwortungsbewusstes und umsichtiges Fahren zu sensibilisieren. Die Polizeiinspektion Göttingen etwa verteilte an ihrer Kontrollstelle Präventionsmaterialien an die Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer unter Beteiligung eines Sachverständigen für Transport- und Güterschäden und dem gemeinnützigen Verein Doc Stop, der sich für die Verbesserung der medizinischen Unterwegsversorgung von Lkw- und Busfahrerinnen und -fahrern einsetzt. Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden führten des Weiteren Aufklärungsgespräche mit den Fahrerinnen und Fahrern und händigten ihnen Flyern mit wichtigen Informationen rund um die Verkehrssicherheit aus.
"Die Verkehrssicherheitsarbeit ist und bleibt ein wesentlicher Schwerpunkt unserer täglichen Polizeiarbeit. Deutschland ist ein Transitland, durch das täglich unzählige Lkw rollen. Die Fahrerinnen und Fahrer, die über weite Strecken Güter auf öffentlichen Straßen transportieren, tragen daher eine große Verantwortung. Ihr Verhalten und ihre Entscheidungen können das Leben anderer Menschen gefährden", sagt Tanja Wulff-Bruhn, Präsidentin der Polizeidirektion Göttingen, anlässlich des Aktionstages. "Nicht nur der Geschwindigkeit, auch der Fahrtüchtigkeit kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu: Nur wer klar fährt, führt sein Fahrzeug sicher. Das ist auch vor dem Hintergrund des am 1. April 2024 in Kraft getretenen Cannabisgesetzes von besonderer Relevanz. Der landesweite Aktionstag wurde von uns sinnvoll und zielführend genutzt, um die kontrollierten Lkw-Fahrerinnen und -fahrer auf gefährliche Verhaltensweisen aufmerksam zu machen und ein Umdenken bei ihnen anzustoßen. Wir hoffen, dass unsere Kontrollen und Aktionstage dazu beitragen, die Straßen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen sicherer werden. Dieses Ziel werden wir auch in Zukunft weiterhin mit besonderen Bemühungen forcieren."
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Louisa Kasprowski
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