POL-GOE: Jahreswechsel 2024/2025: Starke Polizeipräsenz und weniger Aggression zu Silvester in der Polizeidirektion Göttingen
Göttingen (ots)
Die Polizeidirektion Göttingen blickt auf einen insgesamt friedlicheren Jahreswechsel 2024/2025 zurück. Im gesamten Zuständigkeitsbereich wurden 265 Einsätze abgearbeitet, die Leitstellen nahmen mehr als 500 Notrufe entgegen. Es war für die Einsatzkräfte also alles andere als ruhig. Gezielte Angriffe auf Polizei- sowie Feuerwehr- und Rettungskräfte blieben aber weitestgehend aus. Im Einsatz waren 250 Polizeibeamtinnen und -beamten der Polizeidirektion Göttingen, die von 140 Kräften der Bereitschaftspolizei Niedersachsen unterstützt wurden.
"Nach den Erfahrungen des letzten Jahres bin ich froh, dass wir diesmal ohne größere Auseinandersetzungen mit zahlreichen verletzten Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen über den Jahreswechsel gekommen sind. Die starke Präsenz an den Orten, die uns letztes Jahr Probleme bereitet haben, ist auch von den Menschen dort sehr positiv aufgenommen und kommentiert worden. Und es war schnell klar, dass es keinen Raum für Gewalt geben wird", so Mathias Schröder, Vizepräsident der Polizeidirektion Göttingen, in einer ersten Bewertung.
Insgesamt wurden in der einsatzintensivsten Nacht des Jahres 45 Straftaten registriert, darunter unter anderem Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Hausfriedensbruch. In sieben Fällen kam es durch Widerstand oder tätliche Angriffe zu Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten. Alle Betroffenen wurden nur leicht verletzt und sind nach wie vor dienstfähig. In zwei Fällen wurden Dienstfahrzeuge der Polizei beschädigt. Besonders erfreulich auch: Feuerwehrleute und Rettungskräfte wurden nicht angegriffen und verletzt.
Eingeleitet wurden 19 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, die Sprengstoffverordnung und im Zusammenhang mit Feuerwerksverbotszonen. Neben 12 Platzverweisen wurde zwölf Mal unmittelbarer Zwang ausgeübt, sieben Personen wurden in Gewahrsam genommen. In zwei Fällen kam es zu größeren Ansammlungen von Personen, die polizeiliche Präsenz sorgte aber auch hier dafür, dass es zu keinen Übergriffen kam.
Mehrere Brände beschäftigen Einsatzkräfte
Gleich zwei Großbrände mit hohem Sachschaden haben Polizei und Feuerwehren in der Silvesternacht in Atem gehalten. So brannte in Northeim ein in einer Feuerwerksverbotszone befindliches Fachwerkhaus bis auf die Grundmauern nieder und musste vom THW für die Löscharbeiten abgerissen werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 200.000 Euro.
In Göttingen entstand bei einem Feuer in einem Apartment im Gebäudekomplex Groner Landstraße 9 ein Schaden in Höhe von 10.000 Euro. In Osterode am Harz brannte eine leerstehende Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, der Sachschaden wird auf bis zu 50.000 Euro geschätzt. In Steyerberg im Landkreis Nienburg/Weser brannten in einer Garage ein Fahrzeug und ein Anhänger vollständig aus. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von ca. 30.000 Euro.
In Hildesheim wurde unter anderem ein vierjähriges Kind durch eine Rakete verletzt, die in der Bahnhofshalle gezündet wurde. Der Täter konnte noch in der Nacht ermittelt werden.
"Insgesamt blicken wir auf einen Jahreswechsel zurück, der zwar viele anlassbezogene Einsätze bereithielt, jedoch bewegten sich diese alle in einem weitestgehend für die Silvesternacht normalen Rahmen. Die Menschen haben friedlich gefeiert", resümiert Schröder deshalb positiv. Die Polizei habe sich im Vorfeld umfassend vorbereitet und die Erfahrungen der vergangenen Jahre in ihre Einsatzkonzepte einbezogen. "Wir waren mit starken Kräften in den Städten sehr präsent und haben konsequent dort eingegriffen, wo es nötig war, um eine Eskalation gar nicht erst zuzulassen", so Schröder weiter. "Unsere Strategie ist aufgegangen."
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