POL-GOE: (511/2006) Zu schnell - LKW gerät ins Schleudern und prallt gegen die Mittelleitplanke, zwei schwer Verletzte - Korrigierte Fassung !
Göttingen (ots)
Hann. Münden, Autobahn 7 (A 7), Höhe Werratalbrücke, Kilometer 291 in Richtung Norden Dienstag, 9. Mai 2006, gegen 04.20 Uhr
Bei einem schweren LKW-Unfall auf der A 7 kurz vor der Werratalbrücke sind heute Morgen gegen 04.20 Uhr ein 57 Jahre alter LKW-Fahrer aus dem Raum Hannover und ein 67 Jahre alter Fahrer eines Kleintransporters aus Süddeutschland schwer sowie dessen 41-jähriger Beifahrer leicht verletzt worden. Alle wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen wird deutlich überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache vermutet. Demnach befuhr der 57-Jährige mit seinem mit Stückgut beladenen LKW mit Anhänger den mittleren von drei Fahrstreifen der A 7 in Richtung Norden. Vermutlich aufgrund der von ihm gefahrenen überhöhten Geschwindigkeit (ca. 100 km/h statt der erlaubten 60 km/h) verlor der Fahrer ca. 600 Meter vor der Werratalbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und touchierte einen auf dem Hauptfahrstreifen in gleicher Richtung fahrenden LKW aus Hessen.
Nach der Berührung schleuderte der LKW mit Anhänger nach links über die Fahrbahn und prallte gegen die Mittelschutzleitplanke. Durch den Aufprall kippte der gesamte LKW auf die rechte Seite, durchbrach die Leitplanke und blieb quer zur Fahrtrichtung liegen. Dadurch blockierte er die linke Gegenfahrspur in Richtung Süden sowie den linken und den mittleren Fahrstreifen in Richtung Norden.
Der 67 Jahre alte Fahrer eines von hinten auf die Unfallstelle zukommenden Kleintransporters konnte mit seinem Wagen nicht mehr rechtzeitig ausweichen und prallte gegen den auf der Fahrbahn liegenden umgekippten Anhänger. Dabei wurde der Mann in seinem Transporter eingeklemmt und schwer verletzt. Sein 41-jähriger Beifahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Der ebenfalls schwer verletzte 57 Jahre alte mutmaßliche Unfallverursacher konnte von Zeugen aus seinem Wagen geborgen werden.
Auf dem betroffenen Streckenabschnitt besteht ein Überholverbot für LKW. Darüber hinaus ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Brummis auf 60 km/h begrenzt.
Bei dem Unfall wurden große Teile beider Fahrbahn und die angrenzenden Kanaleinläufe durch austretenden Dieselkraftstoff verunreinigt und die Mittelschutzleitplanke auf einer Länge von rund 190 Metern beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 200.000 Euro geschätzt. An der Unfallstelle waren u. a. mehrere Funkstreifenwagen der Göttinger Autobahnpolizei, die Freiwillige Feuerwehr Hann. Münden mit einem Rüstzug, zwei Rettungswagen und die Untere Wasserbehörde eingesetzt.
Der LKW des 57-Jährigen und die dazugehörigen Schaublätter wurden von der Polizei sichergestellt. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A 7 in Richtung Norden bis gegen 09.15 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde ab der Anschlussstelle Hann. Münden/Lutterberg umgeleitet. Auf der Autobahn in Richtung Norden bildete sich ein Rückstau bis zur Anschlussstelle Kassel-Ost. Ebenso kam es auf der Umleitungsstrecke zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Mittlerweile sind zwei der drei Fahrstreifen in Richtung Hannover wieder für den Verkehr freigegeben. Gleiches gilt auch für die Fahrbahn in Richtung Süden. Die Arbeiten im Mittelstreifen dauern an.
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