Bundespolizeiinspektion Offenburg
BPOLI-OG: Bundespolizei nimmt vermeintliche Taschendiebe fest
Baden-Baden (ots)
Gestern Morgen kam es in einem ICE auf der Fahrt von Offenburg nach Karlsruhe zu einem versuchten Taschendiebstahl. Zwei 17- und 25-jährige marokkanische Staatsangehörige hatten versucht einer schlafenden Reisenden Gegenstände aus deren Rucksack zu entwenden. Diese wachte aber rechtzeitig auf und verständigte das Zugbegleitpersonal. Den beiden DB Mitarbeitern gelang es, die vermeintlichen Taschendiebe bis zum Halt des Zuges im Bahnhof Baden-Baden festzuhalten und diese dort einer Streife der Bundespolizei zu übergeben. Beide waren ohne Ticket unterwegs, verhielten sich gegenüber den Beamten aggressiv und weigerten sich, den Anweisungen Folge zu leisten. Bereits zuvor waren sie durch ihr aggressives Verhalten gegenüber den Zugbegleitern aufgefallen und sollen einen DB Mitarbeiter geohrfeigt haben. Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde bei dem 25-Jährigen ein Mobiltelefon aufgefunden. Recherchen ergaben, dass er dieses zuvor einer Zugbegleiterin entwendet hatte. Die beiden in Deutschland gemeldeten Asylbewerber wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen und müssen nun mit Anzeigen wegen Erschleichen von Leistungen, Körperverletzung und versuchtem Diebstahl rechnen.
Auf Bahnhöfen und in Zügen sind immer mehr professionell agierende Banden unterwegs, die mithilfe verschiedener Tricks die Wertgegenstände von Reisenden unbemerkt entwenden. Die Täter gehen dabei oft arbeitsteilig vor und sind gut organisiert. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind Geldbeutel, Kreditkarten oder das Handy verschwunden.
Einige Tipps der Bundespolizei wie Sie sich vor einem Taschendiebstahl schützen: - Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper. - Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt. - Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange" genommen werden. - Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte). - Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116. - Sollte es doch einmal zu einem Diebstahl gekommen sein, dann sollten die Betroffenen sofort bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten. Die Bundespolizei ist rund um die Uhr über die kostenlose Servicenummer 0800/6 888 000 erreichbar.
Rückfragen bitte an:
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Dieter Hutt
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