POL-DN: Polizei warnt vor "Enkeltrick"-Betrügern
Jülich (ots)
Durch ihr umsichtiges, aber auch argwöhnisches Verhalten verhinderte am Donnerstagnachmittag eine 78-jährige Seniorin ein beabsichtigtes Betrugsdelikt zu ihrem Nachteil. Sie war am Telefon durch ihren angeblichen Enkel angesprochen und um die Aushändigung eines größeren Geldbetrages gebeten worden.
Gegen 14.30 Uhr wurde die Jülicherin von einem ihr unbekannten Mann angerufen, der vorgab, ihr Enkel zu sein und für den Ankauf eines neuen Fahrzeuges dringend 10.000 Euro zu benötigen. Da sie den Anrufer aber an der Stimme nicht erkannte, schöpfte sie Verdacht. Nach der Beendigung des Telefonats wandte sich die Dame richtigerweise an die Polizei, die eine Strafanzeige aufnahm und eine Fahndung einleitete.
Wer zu diesem Vorfall sachdienliche Hinweise machen kann, wird gebeten, sich an die Einsatzleitstelle der Polizei in Düren unter Telefon 0 24 21/949-2425 zu wenden.
Die Polizei greift den Sachverhalt erneut auf, um insbesondere ältere Men-schen davor zu warnen, auf die altbekannte Masche des so genannten "En-keltricks" herein zu fallen. Die Vorgehensweise der Täter ist meistens gleich. Im Laufe des "netten" Gespräches wird dann von einem günstigen Auto-kauf, einem besonderen "Schnäppchen" erzählt oder der Anrufer täuscht vor, in einer Notlage zu sein. In jedem Fall wird dringend Geld benötigt.
Wenn Sie auf eine solche Weise angesprochen werden:
- Rufen Sie Ihren Verwandten/Bekannten unter der Telefonnummer zu rück, die Sie auch bei anderen Gesprächen wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Tele- fonbetrüger auf Sie abgesehen hat. Wenden Sie sich auch an die Poli- zei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: das Kommissariat Vorbeu- gung hilft Ihnen gerne.
- Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld! Leider kann die Polizei häufig die möglichen Opfer gerade dieser Betrugs-masche nicht erreichen. Deshalb werden Verwandte, Freunde, Bekannte oder sonstige Bezugspersonen gebeten, den Seniorinnen und Senioren die Vorgehensweise dieser Täter zu schildern und Vereinbarungen für den Notfall zu treffen, z.B. sich auf keine Zusage einzulassen und sofort eine Vertrauensperson zu informieren.
Aber auch Bank- und Postbeschäftigte werden gebeten, ältere Menschen bei der Abhebung größerer Bargeldbeträge auf die geschilderten Betrügereien anzusprechen und bei begründetem Tatverdacht die Polizei zu informieren.
Die Polizei will mit Ihrer Hilfe verhindern, dass Trickbetrüger mit ihren unverschämten Methoden weiterhin Erfolg haben.
Pressekontakt:
Kreispolizeibehörde Düren
Aachener Str. 28, 52349 Düren
Tel: 0 24 21/949-1100
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