POL-DN: Mit dem Kanu gekentert
Jülich (ots)
Die Polizei überprüft seit Montagnachmittag einen Unglücksfall, der sich zum Nachteil zweier Kinder auf dem Weiher des Brückenkopfparks ereignet hatte. Nach den bisherigen Feststellungen der Beamten ist aber nicht davon auszugehen, dass dafür ein Loch in einem Boot verantwortlich war, wie zunächst vermutet wurde.
Die zum Ereignisort hinzu gerufenen Polizeibeamten stellten fest, dass eine 36 Jahre alte Frau aus Erkelenz gegen 15.10 Uhr für ihren beiden elf und 15 Jahre alten Kinder beim Bootsverleih im Brückenkopfpark ein Kanu angemietet hatte. Während der Junge und seine ältere Schwester vorschriftsmäßig die Schwimmwesten anlegten und das Boot bestiegen, ging die Mutter nach eigenen Angaben währenddessen auf dem angrenzenden Fußweg neben dem Boot her. Nach etwa zehn Minuten teilte die 36-Jährige der Aufsicht am Bootssteg aber aufgeregt mit, dass ihre Kinder in das etwa einen Meter tiefe Wasser gefallen seien und dringend Hilfe benötigten. Daraufhin wurde sofort der Rettungsdienst verständigt, der die beiden Minderjährigen in verschiedene Krankenhäuser transportierte. Dazu wurde auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt. Dort verblieben sie vorsorglich zur Beobachtung über Nacht. Sie hatten offenbar nur leichte Verletzungen erlitten und nach Angaben der behandelnden Ärzte hatte zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr für sie bestanden.
Beamte des Kriminaldauerdienstes konnten anschließend das kopfüber im Wasser treibende Kanu an Land bringen und auf Schäden untersuchen. Hierbei wurden weder Löcher, Risse noch andere Beschädigungen festgestellt. Auch bei einer Testfahrt mit zwei Erwachsenen war kein Wassereinbruch erkennbar.
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