POL-DN: Vollbremsung verhinderte Zusammenstoß
Jülich (ots)
Möglicherweise schlimme Folgen konnte ein Lokführer der Rurtalbahn am Montagvormittag durch seine schnelle Reaktion vermeiden.
Weil ein Auto trotz Rotlichts einen Bahnübergang in Höhe der Ortschaft Broich überquerte, leitete der 44-jährige Jülicher eine Vollbremsung an seinem Schienenfahrzeug ein. Dadurch wurde ein Fahrgast in der Bahn leicht verletzt.
Die Rurtalbahn war gegen 09.45 Uhr von Linnich in Richtung Jülich unterwegs. Kurz vor dem Erreichen der Haltestelle in Broich bemerkte der Führer des Zuges, dass ein Pkw noch den Bahnübergang an der Merscher Gracht passierte, obwohl dort ein Andreaskreuz aufgestellt ist und auch die Lichtzeichenanlage in Funktion war. Die Kollision mit dem Wagen konnte nur durch den starken Bremsvorgang verhindert werden. Ein 44 Jahre alter Fahrgast kam aber dadurch zu Fall und zog sich Verletzungen am Körper zu, die später in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten.
Bei dem Fahrer des Autos, der ohne sich um das Geschehen zu kümmern zunächst weiter gefahren war und aufgrund von Zeugenaussagen über das Autokennzeichen ermittelt werden konnte, handelt es sich um einen 78 Jahre alten Mann aus Jülich. Den Polizeibeamten gegenüber gab er an, dass er zu spät das Rotlicht gesehen habe. Um einen Aufprall mit der ankommenden Rurtalbahn zu vermeiden, habe er die Bahngleise zügig verlassen. Als er zum Ort des Geschehens zurück gekommen sei, sei die Rurtalbahn bereits weiter gefahren.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den 78-Jährigen ein.
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