POL-DN: Widerstand und Beleidigungen zum Sessionsauftakt
Düren (ots)
Ein großes Tohuwabohu wartete in der Nacht zum Sonntag auf die wegen einer Schlägerei im "Grüngürtel" eingesetzten Polizeibeamten. Sie mussten sich gegen handgreiflich gewordene Widersacher durchsetzen.
Gegen 00.30 Uhr war es am Rande einer Feierlichkeit zur Karnevalseröffnung in einem Jugendheim zu größeren Auseinandersetzungen gekommen. Nachdem zwei Frauen durch einen jungen Mann beleidigt worden sein sollen, eskalierte die Situation, so dass schließlich eine Keilerei zwischen zwei Personengruppen entstand. Auf der einen Seite zwei 20-jährige und ein 17-Jähriger, auf der anderen Seite zahlreiche sonstige Besucher der Veranstaltung. Mitten hinein gerieten die ersten Polizisten, die im Umfeld der Veranstaltung die Personalien der mutmaßlichen Tatverdächtigen feststellen wollten, dabei aber auf Fluchtversuche und Gegenwehr stießen und schließlich sogar Pfefferspray einsetzen mussten. Insbesondere ein 20 Jahre alter Dürener leistete in erheblichem Maße Widerstand, selbst dann noch, als ihm bereits Handfesseln angelegt worden waren. Erschwert wurde die Durchführung der notwendigen polizeilichen Maßnahmen auch durch einen 32 Jahre alten Dürener, der sich hinter einem Zaun aufhielt und einen Polizeibeamten mit einer Schirmspitze mehrfach stach, während dieser noch beide Hände voll zu tun hatte, den Widerstand des 20-Jährigen abzuwehren. Als ein anderer Polizeibeamter dann den 32-Jährigen von weiteren Handlungen abhalten wollte, griff er auch diesen mit dem Schirm an, konnte jedoch überwältigt und in Gewahrsam genommen werden.
Am Ende wurden mindestens sieben Personen, darunter auch zwei Polizeibeamte, leicht verletzt. Ins Krankenhaus musste jedoch niemand. Bei zwei Beschuldigten, die auch in Gewahrsam genommen werden mussten, wurden Blutentnahmen angeordnet.
Wie so oft, spielte auch im vorliegenden Sachverhalt Alkohol als Mitauslöser eine ursächliche Rolle. Die Polizei hat Strafverfahren gegen die Beschuldigten eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
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