POL-DN: Bürger sind achtsam - Gemeinsam gegen Einbruch
Kreis Düren (ots)
Im Bemühen, die Menschen im Kreis Düren hinsichtlich der Gefahren vor Einbrechern zu sensibilisieren und gemeinsam gegen Wohnungseinbrüche aktiv zu werden, setzt die Polizei auch auf die Aufmerksamkeit der Bevölkerung. In zwei Fällen kam es am Wochenende in Aldenhoven und Hürtgenwald dank sehr aufmerksamer Zeugen zu besonders wertvollen Hinweisen an die Polizei und zu einer Festnahme.
Am Samstagnachmittag, nach Hereinbrechen der Dunkelheit, war Anwohnern gegen 17.30 Uhr im Aldenhovener Ortskern eine äußerst verdächtige Fahrzeugbesatzung in der Schwanenstraße aufgefallen. Nachdem der Wagen am Ende der Sackgasse abgestellt worden war, stiegen vier dunkle Gestalten aus und begaben sich auf ein Gartengrundstück. Eine in der Nähe wohnende Zeugin informierte daraufhin eine Nachbarin, mit der sie gemeinsam der Sache auf den Grund ging. Als zeitgleich auch ein in der Nachbarschaft wohnender junger Mann mit zwei Freunden vorgefahren kamen, inspizierten die Anwohner gemeinsam das Geschehen. Das war nicht ungefährlich, denn offenbar hatten sie eine Täterbande kurz vor einem Einbruch überrascht, wie die Reaktion der vier aus dem Garten flüchtenden Männer bewies. Sie riefen den Zeugen bedrohlich zu, dass sie eine Pistole hätten und sprangen in das abgestellte Fluchtauto.
Ein weiterer Anwohner, der zu dieser Zeit mit dem Auto heim gekehrt war, hatte zwar seinen Pkw noch zur Verhinderung einer Abfahrt quer gestellt, aber das flüchtende Quartett entkam im Vorwärtsgang durch eine Lücke zwischen Absperrpfählen und einer Hecke, quer durch einen Straßengraben auf die L 136.
Dank der guten Zeugenhinweise auf den Pkw und die Beschreibung der mutmaßlich nicht deutschstämmigen Männer dauert die Fahndung der Polizei derzeit an.
Noch mehr Erfolg stellte sich am Sonntag, ebenfalls gegen 17.30 Uhr, in Hürtgenwald ein, nachdem aufmerksame Anwohner sofort die Polizei benachrichtigt hatten. Ihnen war ein mit mehreren Personen besetzter auswärtiger Pkw aufgefallen, der sich in der frühen Dunkelheit durch langsames, beobachtendes Umherfahren in Bergstein verdächtig machte. Die sofort entsandten Polizeibeamten konnten das angegebene Fahrzeug bereits kurz nach dem Hinweis auf der Landesstraße zwischen Bergstein und Zerkall sichten und überprüfen. Darin drei mehr als nur verdächtige Südosteuropäer, die ihre Wohnorte mit Frankreich, Belgien und Düren angaben.
Schnell verwickelten sich die drei 28 Jahre alten Männer über den Anlass ihres Aufenthaltes in Widersprüche. Bei dem in Belgien aufhältigen Beifahrer konnte ein vor kurzem im Ruhrgebiet bei einem Einbruch gestohlenes Mobiltelefon sichergestellt werden. Der Führerschein des Fahrers lag als entwendetes Dokument im Fahndungsbestand der Polizei ein. Zudem wurden typische Einbrecherutensilien im Auto aufgefunden und sichergestellt.
Ob den Männern auch ein versuchter Einbruch in ein Haus in der Kreuzstraße in Kleinhau anzulasten ist, der sich kurz vor dem Antreffen ereignet hatte, ist derzeit noch ungeklärt. Die Polizei hat die Männer vorläufig festgenommen. Die intensiven Ermittlungen gegen sie dauern derzeit weiter an.
Da die Polizei nicht jederzeit überall sein kann, ist sie besonders auch auf die Hinweise der Bevölkerung angewiesen. Die Polizei möchte weiterhin gemeinsam mit den Bewohnern des Kreises Düren die Anzahl der Wohnungseinbrüche reduzieren und appelliert deshalb:
Achten Sie auf verdächtige Situationen, ungewöhnliche Vorkommnisse oder fremde Personen und Fahrzeuge in Ihrem Wohngebiet!
Notieren Sie festgestellte Fahrzeuge und Kennzeichen auf einem Zettel.
Teilen Sie verdächtige Beobachtungen unverzüglich der Polizei - über Notruf 110 - mit. Wir kümmern uns sofort darum.
Die Überprüfung, ob im konkreten Fall tatsächlich potentielle Kriminelle in Ihrem Wohngebiet unterwegs sind, ist gefährlich und immer Sache der Polizei.
Bedenken Sie: Je schneller Sie uns informieren, desto eher können wir die Angelegenheit überprüfen. Im Hinblick auf unseren gesetzlichen Auftrag, Sie zu schützen, kommen wir gerne nach, auch wenn noch nichts passiert ist. Alleine unsere Präsenz wirkt auf Täter abschreckend und uns ist es lieber häufiger gerufen zu werden, als einmal zu spät zu kommen.
Also: Im Zweifel - sofort die 110 anrufen!
Den Flyer "Gemeinsam gegen Wohnungseinbruch" und weiteres Informationsmaterial können Interessierte jederzeit kostenlos bei der Polizei erhalten. Infos unter Telefon 02421/949-8600.
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