POL-DN: Unfalltod auf der Bundesstraße 399
Hürtgenwald (ots)
Bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Raffelsbrand verlor am späten Dienstagabend ein Autofahrer aus Langerwehe sein Leben. Vier weitere Mitinsassen seines Wagens erlitten schwere Verletzungen.
Gegen 22.20 Uhr erhielten Polizei und Rettungsdienste die Information über einen Unfall auf der Bundesstraße 399 in Höhe des Abzweigs zur L 24 nach Zweifall. Beim Eintreffen hatten bereits mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer den zwischen den beiden Tangenten liegenden Wiesenbereich mit Hilfe ihrer Fahrzeuge ausgeleuchtet, um den Verunglückten, die sich zum Teil noch in dem mittig auf der Wiese stehenden Unfallfahrzeug befanden, Erste Hilfe leisten zu können.
Da bislang keine Zeugen des Geschehens ermittelt werden und die Betroffenen aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen nicht befragt werden konnten, ergibt sich die Rekonstruktion des Geschehens derzeit alleine aus der Spurenlage. Demnach hatte der 65 Jahre alte Fahrer des Pkw-Cabriolets, ein Langerweher, mit dem mit fünf Personen voll besetzten Wagen die B 399 von Lammersdorf in Richtung Vossenack befahren. Beim Durchfahren der in Höhe der Abfahrten zur L 24 verlaufenden lang gezogenen Rechtskurve kam der 65-Jährige gleich zu Beginn nach links von der Fahrbahn ab. Der Wagen prallte gegen einen Mast mit Wegweiserschildern und riss diesen samt Betonsockel aus dem Boden. Dann rutschte das Auto eine etwa 1,50 Meter tiefe Böschung hinab, überschlug sich mehrfach und kam total zerstört knapp 60 Meter von der Fahrbahn entfernt zum Stillstand.
Während des Überschlags waren der Fahrer und eine 43 Jahre alte Dürenerin, die zuvor auf der Rückbank gesessen hatte, offensichtlich aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Für den 65-Jährigen war trotz notärztlicher Bemühungen keine lebensrettende Hilfe mehr möglich. Er erlag noch an der Unfallstelle den Folgen seiner schweren Verletzungen.
Die 43-Jährige wurde von Ersthelfern in der Nähe der Unfallstelle schwer verletzt aufgefunden und bis zum Eintreffen professioneller Helfer betreut. Auch die weiteren Mitinsassen, drei 23, 38 und 66 Jahre alte Männer aus Düren, hatten sich bei dem Unfall Verletzungen zugezogen und standen unter Schock. Der 38-Jährige musste zudem durch die Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden. Alle vier Personen wurden durch RTW von der Unfallstelle in Krankenhäuser transportiert, wo sie zur weiteren ärztlichen Behandlung stationär verblieben.
Bis nach Abschluss der Unfallaufnahme war die B 399 bis in die Nacht gesperrt. Die Staatsanwaltschaft ordnete noch am Abend weitere Maßnahmen, unter anderem auch die Hinzuziehung eines Sachverständigen und die Sicherstellung des Unfall-Pkw, zur Aufklärung der genauen Geschehensumstände an. Bei den Untersuchungen soll auch festgestellt werden, ob der im Bereich der Unfallstelle herrschende Nebel mit geringen Sichtweiten, eventuell die Fahrgeschwindigkeit sowie weitere Einflüsse ursächlich für das tragische Geschehen gewesen sein können.
Die Ermittlungen dauern an.
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