POL-DN: Trunkenheitsfahrt mit schweren Folgen
Langerwehe (ots)
Weil er in der Nacht zum Freitag angetrunken mit dem Auto unterwegs war und vor der Polizei flüchtete, muss sich ein Mann aus Langerwehe nun auch für die durch ihn verursachten Unfallfolgen verantworten.
Gegen 01.45 Uhr wurden Einsatzkräfte der Polizei in die Ortschaft D´horn entsandt. Die Wirtin eines Gasthauses hatte verdächtige Geräusche gehört und einen Einbruch befürchtet. Als die Beamten daraufhin in der Ortslage einen Autofahrer überprüfen wollten, gab dieser Gas und entzog sich der beabsichtigten Polizeikontrolle sofort durch Flucht. Mit überhöhter Geschwindigkeit befuhr der zunächst unbekannte Fahrzeugführer dann die Kreisstraße 45. Unter Missachtung des für ihn angezeigten Rotlichts fuhr er ungebremst in den Kreuzungsbereich zur Bundesstraße 264 ein. Dort stieß er mit einem aus seiner Sicht von rechts kommenden und bevorrechtigten 40 Jahre alten Dürener zusammen, der mit einem Motorroller auf der B 264 in Richtung Langerwehe fuhr.
Nach dem Zusammenprall setzte der Unfallverursacher seine Fahrt mit Vollgas weiter durch Geich bis nach Obergeich fort. An der Einmündung der Beethovenstraße zur B 264 streifte der Fahrer beim Linksabbiegen einen entgegen kommenden Streifenwagen der Polizei, an dem dabei Sachschaden entstand. Nachdem er zunächst dann weiter unbeirrt auf der B 264 zurück in Richtung D´horn geflüchtet war, hielt er seinen Wagen schließlich in der Ortschaft an und konnte von der Polizei überwältigt werden. Es handelt sich bei ihm um einen 37-Jährigen aus dem Gemeindegebiet, der unter Alkoholeinfluss stand.
Zwischenzeitlich mussten für den schwer verletzten Rollerfahrer Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden. Dem 40-Jährigen wurde durch Polizeibeamte Erste Hilfe geleistet. Nach einer notärztlichen Erstbehandlung musste er zur intensivmedizinischen Betreuung in ein Klinikum transportiert werden. Noch in der Nacht informierten Polizeibeamte die Angehörigen über den Verbleib des Düreners, der inzwischen nach ärztlicher Auskunft nicht mehr in Lebensgefahr schweben soll.
Bei dem zur Wache verbrachten 37-Jährigen erbrachte ein Alcotest eine Ergebnisanzeige von 1,24 Promille Atemluft-Alkoholkonzentration. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen; sein Führerschein und sein Wagen wurden sichergestellt.
Zur Gewährleistung eines beweissicheren Strafverfahrens hat die Polizei noch in der Nacht einen Sachverständigen hinzu gezogen. Die Bundesstraße 264 war im Bereich der Unfallstelle bis kurz vor 06.00 Uhr gesperrt.
Die Ermittlungen dauern an.
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