POL-DN: Raubversuch endete mit Festnahme - Zeuge gesucht
Düren (ots)
Am frühen Mittwochmorgen hatte ein Täter es auf die Handtasche einer Dürenerin abgesehen. Sein Raubversuch scheiterte jedoch an der Gegenwehr des Opfers und dem beherzten Eingreifen eines Zeugen.
Kurz nach 06.15 Uhr wurden Polizeibeamte zu einem Straßenraub in die Kölnstraße in Höhe der Einmündung zur Hohenzollernstraße entsandt. Wie die geschädigte 52-Jährige den Polizisten vor Ort mitteilte, war sie bereits Minuten zuvor von dem Tatverdächtigen in unangenehmer Weise angesprochen worden. Während die Frau auf ihre Abholung durch Kollegen gewartet hatte, war sie durch den Mann in aggressiver Weise zur Herausgabe einer Zigarette aufgefordert worden. Ein vorbei kommender Lkw-Fahrer wurde auf die Situation aufmerksam und bot seine Hilfe an. Daraufhin wurde er durch den Tatverdächtigen bedroht und beleidigt. Die Frau nutzte die Gelegenheit, sich der für sie bedrohlichen Situation zu entziehen und nahm einen Standortwechsel vor. Doch kaum war der Lkw-Fahrer weiter gefahren, folgte der Täter der Dürenerin und versuchte ihr die Handtasche zu entreißen. Nur mit Mühe schaffte die 52-Jährige es, ihr Eigentum festzuhalten und wurde gerade noch rechtzeitig unterstützt von einem 48 Jahre alten Autofahrer aus Düren, der anhielt und ausstieg. Daraufhin ergriff der Täter die Flucht, ohne Beute, aber auch ohne Jacke und Mütze. Die hatte er bei der Rangelei mit der Frau verloren.
Nur wenig später gelang es der Polizei im Rahmen der sofort ausgelösten Fahndung, einen angesichts klirrender Kälte nur mit T-Shirt unzureichend bekleideten 24 Jahre alten Dürener in der Innenstadt festzunehmen. Er wurde schnell als Täter identifiziert. Der Tatverdächtige war mit mehr als 1,8 Promille Atemluftalkoholkonzentration deutlich alkoholisiert. Nach Blutprobenentnahme und Vernehmung des Beschuldigten veranlasste die Stadtverwaltung Düren seine Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus.
Zur beweissicheren Aufklärung der Straftat bittet die Polizei auch den als Zeuge in Frage kommenden Lkw-Fahrer und eventuell weitere Zeugen sich bei der Einsatzleitstelle unter der Rufnummer 02421/949-2425 zu melden.
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