POL-DN: (Kreis Düren) Warnmeldung vor Diebstählen aus Handtaschen in der Dürener Innenstadt
Düren (ots)
001121 -4- (Kreis Düren) Warnmeldung vor Diebstählen aus Handtaschen in der Dürener Innenstadt
Kreis Düren - Nach vorliegenden Strafanzeigen ist seit den Sommermonaten diesen Jahres ein deutlicher Anstieg von Geldbörsendiebstählen aus Handtaschen festzustellen.
Nach polizeilichen Erkenntnissen vollziehen sich die einschlägigen Straftaten nicht ausschließlich bei günstigen Gelegenheiten, die auf eine besondere Arglosigkeit der Opfer im Umgang mit ihren Wertgegenständen schließen lassen. Vielmehr häufen sich die Delikte in professioneller und zielgerichteter Opferauswahl unter Ausnutzung von Gedränge und Unaufmerksamkeit beim Einkauf und bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Besondere Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 bis 14 Jahren mit südländischem Aussehen. Gruppen dieser Kinder, die aus dem Umfeld von Köln in wechselnder Besetzung anreisen, suchen vermehrt Bushaltestellen des Linienbusverkehrs im innerstädtischen Bereich auf. Die Schlangenbildung durch Fahrgäste beim Besteigen der Busse nutzen sie regelmäßig aus, Handtaschen unbemerkt zu öffnen und darin befindliche Geldbörsen zu entwenden. Hierbei wird durch diese Kinder oftmals künstlich ein Gedränge erzeugt, bzw. durch verwirrende Fragestellungen an Busfahrer oder Fahrgäste die Aufmerksamkeit abgelenkt. Die Fertigkeiten der Kinder bei der Tatausführung ermöglichen es, in kürzester Zeit auch verschlossene Handtaschen problemlos zu öffnen.
Bei der Opferauswahl konzentrieren sich die Tätergruppen vorzugsweise auf ältere Personen. Bei erfolgreicher Tatausführung werden aus den Portemonnaies nur Bargeld und Checkkarten entnommen. Der Geldbörsen selbst werden im unmittelbaren Anschluss entsorgt.
Darüber hinaus nutzen die Täter auch die Unaufmerksamkeit beim Einkauf an Verkaufsständen und Schaufenstern. Insbesondere suchen sie immer wieder Personenanhäufungen, damit kurzzeitige Körperkontakte zu den Opfern regelmäßig nicht bewusst wahrgenommen werden.
Durch das einsetzende Weihnachtsgeschäft ist zu erwarten, dass derartige Delikte sich weiterhin häufen und bei der Tatausführung zunehmend begünstigt werden. In vielen Fällen wurden auch Checkkarten auf diesem Wege gestohlen, die ihre dazugehörigen PIN-Nummern auswiesen, bzw. verschlüsselt im Portemonnaie als Gedankenstütze aufbewahrt wurden. Regelmäßig kam es in diesen Fällen zu unberechtigten Abhebungen.
Da die Schäden teilweise immens hoch sind, wird die Bevölkerung von seiten der Polizei dringend dazu aufgerufen, ihre Geldbörsen beim Einkaufsbummel sicher, möglichst am Körper, zu tragen. Darüber hinaus sollte man den beschriebenen Tätergruppen, bzw. den bevorzugten Tatorten besondere Aufmerksamkeit widmen. Nicht nur Opfer, sondern auch jeder Tatzeuge wird daher gebeten, im Interesse der Verhütung und der Aufklärung über verdächtige Beobachtungen und Erkenntnisse bei der Polizei Mitteilung zu machen. (KK2)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düren
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