POL-DN: Raser sind nicht willkommen
Hürtgenwald/Heimbach/Nideggen (ots)
Mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Zahl der motorisierten Besucher in der Rureifel wieder zu. Um ein weitgehend gefahrloses Nebeneinander der vielfältigen Verkehrsteilnahmen und unterschiedlichen Interessen auf den Eifelstraßen im Südkreis zu gewährleisten, hat die Polizei am Sonntag einen ersten Schwerpunkteinsatz durchgeführt.
Gleichzeitig mit den anderen Eifel-Anrainerbehörden Aachen und Euskirchen hatte auch die Kreispolizeibehörde Düren zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr auf den beliebten, aber auch unfallbelasteten Ausflugstraßen in den südlichen Gemeindegebieten zahlreiche Kontrollstellen eingerichtet. Ziel wird es im Jahr 2011 sein, die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle weiter zu senken. Im Focus stand das verkehrsgerechte Fahrverhalten - nicht nur von Kradfahrern. Durch konzentrierte Überwachungsmaßnahmen und konsequentes Einschreiten soll 2011 das Entdeckungsrisiko für rücksichtslose Kraftfahrer weiter gesteigert werden. Fahrer, die meinen, sich am Wochenende auf den kurvigen Eifelstraßen "austoben" zu können, müssen vermehrt mit intensiven Verkehrsüberwachungsmaßnahmen und konsequent repressivem Einschreiten der Polizei rechnen. Insbesondere Geschwindigkeitsüberschreitungen, aber auch die Missachtung von Überholverboten, rasantes Kurvenschneiden oder geräuschvolle Beschleunigungsorgien werden im Blickfeld der Polizei stehen. Dabei wird auch das zivile Überwachungsmotorrad der Polizei Fehlverhalten rücksichtsloser Fahrer beweissicher aufzeichnen.
Die Kurzbilanz des gestrigen Schwerpunkteinsatzes für die Dürener Rureifel liest sich wie folgt:
In 27 Fällen wurden, hauptsächlich wegen Tempoverstößen, Maßnahmen gegen Motorradfahrer erforderlich (13 Verwarngelder / 12 Ordnungswidrigkeitenanzeigen / 2 Verkehrs-Vergehensanzeigen).
66 Mal musste, ebenfalls überwiegend wegen zu hoher Geschwindigkeit, gegen Autofahrer eingeschritten werden (51 Verwarngelder / 14 Ordnungswidrigkeitenanzeigen / 1 Verkehrs-Vergehensanzeige).
Überschattet wurde die Bilanz noch während des laufenden Einsatzes von einem Unfall unter Beteiligung von Kradfahrern, bei dem zwei Menschen schwere Verletzungen erlitten. Um 15.15 Uhr war ein 22 Jahre alter Motorradfahrer in Höhe der Abtei Mariawald auf der L 249, innerhalb der ausgewiesenen 50-km/h-Zone, aus noch ungeklärter Ursache zu Fall gekommen. Der Fahrer war in Richtung Heimbach unterwegs, als er in einer Rechtskurve nach links auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort prallte er mit einem aus Richtung Heimbach entgegen kommenden 58-jährigen Kradfahrer aus Düren zusammen. Beide Fahrer kamen zu Fall und mussten mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser transportiert werden. Die Kräder, an denen ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 11.000 Euro entstanden war, mussten durch ein Unternehmen abgeholt werden. Der Unfallbereich war für cirka anderthalb Stunden während der Dauer der Unfallaufnahme gesperrt.
Die Polizei wird die Überwachungsmaßnahmen intensiv fortsetzen.
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