POL-DN: Radfahrer stürzen nach Düngereinsatz
Langerwehe (ots)
Wie unverhofft man als Fahrradfahrer plötzlich auch Unfallbeteiligter werden kann, davon berichtet dieses Beispiel zweier Radfahrerinnen, die sich am Montagabend auf einem Feldweg bei Stürzen Verletzungen zuzogen.
Gegen 18.45 Uhr waren eine 45 Jahre alte Frau aus Langerwehe und ihre achtjährige Tochter auf einem asphaltierten Feldweg zwischen Luchem und Langerwehe als Radfahrerinnen unterwegs. Parallel zu ihnen bewirtschaftete ein 69-jähriger Landwirt aus dem Gemeindegebiet einen Acker. Dabei befuhr der Bauer etwa zehn Meter neben den Radlerinnen mit einem Traktor und einer dahinter angebrachten Streuvorrichtung das Feld und düngte den Boden. Als die 45-Jährige dann auf Höhe der Zugmaschine war, erhielt sie ohne Vorwarnung plötzlich Streugut ins Gesicht. Sie selbst vermutete später einen Windstoß als mitursächlich. Jedenfalls erschrak die Frau und stürzte nach links in den Grünstreifen und gegen einen Stacheldrahtzaun. Dabei zog sie sich leichte Rissverletzungen zu. Doch nicht nur das. Auch die ihr nachfolgende Achtjährige war vom Geschehen überrascht und kam ebenfalls zu Fall, bei dem sie sich eine Blessur zuzog. Die Radlerinnen wollten selbstständig einen Arzt aufsuchen.
Bei den polizeilichen Ermittlungen vor Ort wurde zunächst kein Fehlverhalten des Landwirtes festgestellt. Selbst der an der Streuvorrichtung angebrachte Wurfweitenbegrenzer war funktionstüchtig.
Unvorhersehbare Stürze sind für Radfahrer ein naturgemäßes Risiko. Der beste Schutz vor schwerwiegenden Folgen ist immer noch der Helm.
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