POL-DN: Nicht nur die Motorradfahrer
Heimbach/Hürtgenwald/Nideggen (ots)
Das zivile Videoüberwachungsmotorrad der Polizei wurde am gesamten Osterwochenende überwiegend auf den Straßen der Dürener Rureifel eingesetzt. Zudem sorgte am Ostersonntag ein Schwerpunkteinsatz für erhöhte Polizeipräsenz auf den von Kradfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern gern frequentierten Ausflugsstraßen.
Der als Fahrer des ProViDa-Krads eingesetzte Polizeibeamte konzentrierte sich dieses Mal auf den Streckenabschnitt der L 249 zwischen Nideggen und Blens, die von Kradfahrern so gern als "Rennstrecke" missbrauchten Serpentinen in der Umgebung vom Kloster Mariawald und auf die L 15 bei Schwammenauel. Dort erfasste und ahndete er von Karfreitag bis Ostermontag 51 schwerwiegendere Verstöße, bei denen insgesamt Motorradfahrer den Großteil der Verursacher ausmachten. 26 Mal schritt der Fahrer des Video-Überwachungskrads wegen Tempoverstößen ein.
In 25 Fällen waren Bußgeldverfahren wegen unerlaubtem Überholen fällig. Das, so das eindeutige Resümee des polizeilichen Beobachters, waren dann auch die Situationen, bei denen die Verkehrsverstöße am gefährlichsten waren. Insbesondere das Überholen der Motorradfahrer an unübersichtlichen Stellen wurde aufgezeichnet, da das dadurch für andere Verkehrsteilnehmer entstehende hohe Gefährdungspotential keinesfalls hinnehmbar ist.
In zehn Fällen wurden niederländische Motorradfahrer unmittelbar nach ihren Verstößen nicht nur zu aufklärenden Gesprächen gebeten. Es wurden jeweils Bußgeldverfahren eingeleitet, für die die Fahrer vor Ort entsprechende Sicherheitsleistungen zu erbringen hatten.
Ein Kradfahrer aus Bergheim hatte keine Hemmungen, auf der B 265 zwischen Vlatten und Wollersheim auf 170 km/h zu beschleunigen. Sein auf Video aufgezeichnetes Fehlverhalten wird beweissicher bei der Polizei für eventuelle gerichtliche Auseinandersetzungen bereit gehalten.
Weit über 100 Verstöße ahndeten an unterschiedlichen Stellen eingesetzte Überwachungstrupps alleine am Sonntag. Dabei waren es allerdings überwiegend nicht die Motorradfahrer, die durch unerlaubt hohe Geschwindigkeit auffielen. Auch die Autofahrer gaben zu viel Gas, so dass sie an diesem Tag mehr als die Hälfte aller geahndeten Verstöße verursachten.
Die Polizei wird die Einhaltung der Verkehrsvorschriften weiterhin intensiv auch auf den Dürener Eifelstraßen überwachen.
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