POL-DN: Radfahrer: Licht an und Augen auf!
Jülich (ots)
Am Sonntag wurden binnen weniger Stunden Menschen bei zwei Verkehrsunfällen auf der Römerstraße verletzt, auch, weil Radfahrer sich ordnungswidrig verhalten hatten.
Kurz vor 15:00 Uhr überquerte eine 25 Jahre alte Fahrradfahrerin die Römerstraße - verbotswidrig - auf dem Fußgängerüberweg in Höhe der Einmündung zur Borsigstraße. Eine 30 Jahre alte Autofahrerin aus Jülich, die auf der Römerstraße stadtauswärts fuhr, hatte ihren Mitteilungen zufolge nicht damit gerechnet, dass die aus ihrer Sicht von rechts kommende Radlerin den Zebrastreifen zum Überqueren der Fahrbahn nutzen würde. Beim Zusammenprall kam die 25-Jährige aus Jülich zu Fall und zog sich Knieverletzungen zu. Möglicherweise hat ihre nur eineinhalb Jahre alte Tochter, die zum Unfallzeitpunkt auf dem Gepäckträger des Rades transportiert wurde, das Ausbleiben von schlimmen Verletzungen nur der ordnungsgemäßen Sicherung in einem Kindersitz zu verdanken. Wie Zeugen mitteilten, war das Kleinkind nach dem Zusammenstoß in Schräglage in dem Kindersitz hängen geblieben und nicht heraus geschleudert worden. Mutter und Kind wurden dennoch mit einem RTW zur Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren.
Eine andere Ursache hatte gegen 19:00 Uhr ein Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Fußgänger auf der Römerstraße. Beide waren auf dem in Richtung Stetternich führenden kombinierten Rad-/Fußweg am Stadteingang unterwegs. Der stadteinwärts fahrende 27 Jahre alte Radfahrer aus Jülich und der 22 Jahre alte, ihm entgegen kommende Fußgänger aus Altenberge hatten sich in der Dunkelheit nicht gesehen. Dies lag auch daran, weil der Radfahrer, so das Ergebnis der polizeilichen Überprüfung, keine funktionsfähige Beleuchtung am Rad hatte.
Der Fußgänger musste mit einer Kopfverletzung zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Gegen den Radfahrer richtet sich nun ein Strafverfahren wegen der mit dem Unfall einhergehenden Körperverletzung.
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