POL-DN: Mit Notrufen scherzt man nicht
Heimbach (ots)
Strafbar machte sich in der Nacht zu Sonntag ein 18-Jähriger aus Hellenthal, als er telefonisch einen erfundenen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten meldete und einen Großeinsatz von Polizei und Rettungsdiensten auslöste.
Gegen 02:50 Uhr erhielt die Rettungsleitstelle einen Notruf, in dem von einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen und mindestens drei verletzten Personen die Rede war. Sofort wurde die beschriebene Unfallstelle in Heimbach-Hasenfeld durch zahlreiche Rettungskräfte aufgesucht. Unter anderem waren drei Rettungswagen, drei Notärzte, zwei Streifenwagen und drei Löschgruppen der Feuerwehr an dem Rettungseinsatz beteiligt. Doch trotz intensiver Suche konnte die vermeintliche Unfallörtlichkeit nicht gefunden werden.
Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich dann Folgendes heraus: Ein 18 Jahre alter Mann hatte den Notruf abgesetzt und die alarmierten Retter vorsätzlich in die Irre geführt. Ob er dieses unverantwortliche Verhalten aufgrund seiner starken Alkoholisierung von 2,46 Promille an den Tag gelegt hatte, gilt es nun zu klären.
Der Heranwachsende, dem auf polizeiliche Anordnung eine Blutprobe entnommen wurde, muss sich nun wegen Missbrauchs von Notrufen verantworten. Hinzu kommt, dass er möglicherweise für die Kosten der unnötiger Weise eingesetzten, zahlreichen Hilfskräfte aufkommen muss.
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