POL-DN: Noch mal gut gegangen
Düren (ots)
Dreiste Enkeltrickbetrüger haben am Donnerstag telefonischen Kontakt zu zwei betagten Seniorinnen aufgenommen. Glücklicherweise haben die Damen letztlich auf ihr gesundes Misstrauen gehört, so dass es nicht zur Geldübergabe kam.
Das stattliche Sümmchen von 70000 Euro forderte am Nachmittag ein Anrufer von einer 77-Jährigen, der er am Telefon geschickt vorgaukelte, er sei ein Verwandter. Natürlich sei es nur eine kurzfristige Leihgabe, denn er sei in einer kleinen Verlegenheit, aber sie erhalte das Geld selbstverständlich umgehend zurück. Skeptisch, aber hilfsbereit, denn einem Angehörigen hilft man schließlich aus der Bredouille, machte die Dürenerin sich auf den Weg zur Sparkasse. Da sie dem Anrufer ihre Mobilfunknummer mitgeteilt hatte, erhielt sie unterwegs noch weitere Ermunterungen des angeblichen Verwandten, das Geld auch tatsächlich abzuholen. Doch die Frau hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, so dass sie schließlich den richtigen Anverwandten anrief, der ihr bestätigte, dass er mit dieser Sache überhaupt nichts zu tun habe. Dann wurde die Polizei informiert.
Am gleichen Nachmittag war es möglicherweise der selbe Täter, der mit dem identischen Trick auch eine 79-Jährige aus der Düren abzocken wollte.
Nach etwas Geheimniskrämerei war er am Telefon schnell zur Sache gekommen, denn er wollte sich ebenfalls Geld bei der Rentnerin leihen. Die roch den Braten und lehnte eine solche Leihgabe, die sie nie wieder gesehen hätte, erst einmal ab. Ein Kontrollanruf beim richtigen Neffen hellte die Situation dann gänzlich auf.
Die Polizei nimmt in solchen Fällen sofort strafrechtliche Ermittlungen gegen die zunächst unbekannten Täter auf und bittet darum, diese Delikte sofort anzuzeigen.
Tipps der Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie nicht wirklich als solche erkennen.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanzieller Forderung bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Informieren Sie bei jedem Zweifel unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei. Wir helfen Ihnen!
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421-949 1100
Fax: 02421-949 1199
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