POL-DN: Notruf missbraucht
Düren (ots)
Weil er am Mittwochabend böswillig den Notruf missbraucht hat, sieht sich ein 50-Jähriger jetzt einem gegen ihn gerichteten Strafverfahren ausgesetzt.
Gegen 20:45 Uhr hatte ein zunächst nicht bekannter Anrufer der Einsatzleitstelle der Polizei und er Rettungsleitstelle mitgeteilt: "Kommen sie schnell, hier verblutet jemand."
Als die daraufhin schnellstmöglich entsandten Polizeibeamten und Rettungsdienstmitarbeiter am angegebenen Einsatzort in der Josef-Schregel-Straße in der Nähe des Bahnhofes eintrafen, suchten sie vergeblich nach einer behandlungsbedürftigen Person. Stattdessen stellte sich heraus, dass zwei aufmerksamen Sicherheitsmitarbeitern der Deutschen Bahn ein Mann aufgefallen war, der am Einsatzort aus einer Telefonzelle heraus telefoniert hatte. Tatsächlich wurde dieser Beobachtete noch im Bahnhofsbereich angetroffen und überprüft.
Der 50-Jährige, ohne festen Wohnsitz, war mit mehr als 1,3 Promille Alkohol in der Atemluft gleich heftig renitent. Was auffiel, war sein markanter Sprachfehler, der dazu beitrug, dass er, aus Sicht der Polizei, eindeutig als derjenige identifiziert werden konnte, der den Notruf missbraucht hatte. Gegen den Mann wurde eine Strafanzeige gefertigt.
Für das Vergehen sieht der Gesetzgeber als Strafandrohung eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Hinzu kommen die Kosten für den verursachten Einsatz.
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