POL-DN: Alter schützt vor Torheit nicht
Düren (ots)
Nicht alltäglich ist dieser Fall von Körperverletzung zwischen zwei betagten Herrn. Die Polizei hat ein Straf- und Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, um den tatsächlichen Geschehensablauf beweissicher zu ermitteln.
Nach den bisherigen Feststellungen kam es am Freitagvormittag zu einer konfliktträchtigen Begegnung zwischen einem 76 Jahre alten Dürener und einem 71-jährigen Geschäftsmann aus Stolberg. Zunächst soll der Stolberger gegen 10:10 Uhr auf der Bonner Straße im Bereich einer Fußgängerfurt seinen Wagen so ungünstig abgestellt haben, dass der 76-Jährige mit seiner Begleiterin habe ausweichen müssen. Er habe im Regen etwas entladen wollen, führte der 71-Jährige später als Begründung aus, jedoch habe es noch genug Platz für Fußgänger gegeben. Die Situation führte dennoch schnell zu einem offenen Streit zwischen den Männern. Dabei soll der Dürener Beleidigungen getätigt und auch gegen das Auto getreten haben. Damit war das Duell vollends eröffnet. Als Revanche soll der Stolberger dem Kontrahenten den Regenschirm aus der Hand geschlagen haben. Nur wenig später sollen beide über 70 Jahre alten Männer sich auf der Straße miteinander "gerollt" haben, so dass sie offenbar von Passanten getrennt werden mussten.
Doch damit war die Situation noch nicht geklärt. Als der erboste 71-Jährige daraufhin zu Fuß die Verfolgung seines Widersachers antrat, soll es beim Durchqueren der Innenstadt zu weiteren Scharmützeln gekommen sein. Darunter auch ernsthafte Bedrohungen und gezielte Stiche mit der Regenschirmspitze durch den 76 Jahre alten Mann, wodurch der Jüngere leichtere Blessuren erlitt.
Am Zentralen Omnibusbahnhof kam die inzwischen informierte Polizei hinzu und bereitete dem Seniorengefecht ein vorläufiges Ende. Da die Begleiterin des Düreners zunächst schweigt und auch unbeteiligte Zeugen sich noch nicht gemeldet haben, wird es eine möglicherweise eine weitere Kampfrunde im noch laufenden Ermittlungsverfahren geben.
Zeugen werden gebeten, sich unter 02421 949-6425 fernmündlich an die Einsatzleitstelle zu wenden.
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