POL-DN: Gefährliches Räubertrio zog durch Düren
Düren (ots)
Gleich zwei Mal schlug ein räuberisches Trio in der Nacht zum Donnerstag zu. Ein Schwerverletzter liegt im Krankenhaus. Die Polizei bittet dringend um Hinweise auf die Tätergruppe.
Binnen weniger Minuten wurden zwei Dürener nacheinander zu Opfern einer wenig zimperlichen Truppe von derzeit unbekannten Tätern, die jeweils unter einem Vorwand die Geschädigten ansprachen, um an deren Wertsachen zu gelangen.
Zuerst traf ein 20-Jähriger gegen 00:50 Uhr auf der Kreuzstraße in Höhe eines Kiosks auf die drei Beschuldigten, die nach einer Zigarette fragten. Nachdem er noch bereitwillig eine solche selbst gedreht hatte, erhielt der Dürener bei der Übergabe völlig unerwartet einen gezielten Faustschlag ins Gesicht. Der Geschädigte versuchte daraufhin, sich durch Weglaufen der brenzligen Situation zu entziehen, wurde aber durch die sportlichen jüngeren Täter verfolgt, schließlich in der Moltkestraße gestellt und umringt. Unmissverständlich wurde er durch die gewaltbereiten Räuber zur Herausgabe seines Bargelds und seines Mobiltelefons genötigt. Erst nachdem sie beides erhalten hatten, ließen sie ihn entkommen. Mit einer deutlichen Schlagverletzung im Gesicht wollte er selbstständig das Krankenhaus aufsuchen.
Noch während der Geschädigte die Polizei informierte, hatten die Täter sich offenbar zum etwa 800 Meter entfernten Meiringplatz begeben. Dort hatte ein 50-Jähriger gegen 01:00 Uhr das Pech, auf die drei Brutalos zu treffen, die sich wiederum mit einer nur scheinbar harmlosen Frage dem Dürener näherten. Mit "Hast du etwas Kleingeld" läutete das Räubertrio seine nächste Straftat ein. Als der 50-Jährige dies verneinte, kassierte er sofort einen Faustschlag ins Gesicht. Sein Versuch davon zu laufen scheiterte. Statt dessen wurde er auf dem Boden liegend auch noch getreten und durchsucht. Obwohl dem Mann nichts entwendet wurde, trägt er durch den Überfall einen maßgeblichen Schaden davon. Denn er erlitt eine schwerwiegende Verletzung, die den Einsatz eines Rettungswagens, seine Einlieferung zur stationären ärztlichen Versorgung und eine Operation erforderlich machte.
In beiden Fällen werden die drei männlichen Täter als Jugendliche oder Heranwachsende bis zu etwa 20 Jahren mit schwarz-dunkler (afrikanischer) Hautfarbe beschrieben. Der Wortführer sprach Deutsch mit Akzent. Die Gesuchten sind 175 cm bis 180 cm groß und sportlich. Die Detailbeschreibung ist für Opfer nach einer solchen Situation immer schwer. Einer der Räuber soll ein weißes Kapuzenshirt und eine dunkle Weste getragen haben.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach den Räubern. Dabei ist derzeit nicht auszuschließen, dass diese mit der Bahn nach Düren angereist waren und sich somit auch im Umfeld von Bahnhöfen in der Region aufhielten.
Alle Hinweise nimmt die Einsatzleitstelle unter der Notrufnummer 110 entgegen.
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