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POL-DN: Einbrecherprofil: Vorne klingeln - hinten einsteigen

Kreuzau (ots)

Als es am Dienstagvormittag an einem Kreuzauer Wohnhaus klingelte, ahnte die Bewohnerin noch nicht, dass das der Auftakt für eine kurz darauf beginnende größere Polizeifahndung sein sollte.

Als "typisches Tätervorgehen" könnte man aus polizeilicher Sicht beschreiben, was sich ab 11:25 Uhr an einem freistehenden Wohnhaus in der Straße Kleierde abgespielt hat. Zwei Männer schlendern scheinbar arglos durch die Straße. Dann interessieren sie sich für ein Domizil und klingeln mehrfach an der Haustür. Offenbar wollen sie überprüfen, ob jemand daheim ist. Was sie nicht wissen: eine Hausbewohnerin hat sie längst gesehen, möchte aber einfach nicht öffnen.

Da sich niemand bemerkbar gemacht hat, gehen die Täter davon aus, dass sie freie Bahn für einen lohnenden Einbruch haben. Sie übersteigen zunächst unbeobachtet einen Gartenzaun und brechen das Schloss eines Gartentürchens auf, um sich so einen schnellen Fluchtweg zu sichern.

Dann begeben sie sich auf die rückwärtige Hausseite. Währenddessen ist der Schrecken der Hausbewohnerin groß, denn sie muss erkennen, dass die Männer nun auf ihrer Terrasse stehen - ein Brecheisen in der Hand.

Noch bevor die Straftat ihren Fortgang findet, flüchten die Täter, weil sie die Frau inzwischen bemerkt haben. Dabei zahlt es sich für sie aus, dass sie zuvor einen schnellen Fluchtweg präpariert haben. Während die Hausbewohnerin alles richtig macht und sich sofort über den Notruf an die Polizei wendet, nehmen die Unbekannten die Beine in die Hand und flüchten. Wohin und womit ist nicht bekannt. Der Einsatz hat auch bei der Polizei allerhöchste Priorität. Als nur wenig später die ersten Beamten zum Tatort gelangt sind und sich weitere Fahndungsmaßnahmen auf den möglichen Fluchtweg konzentrieren, sind die erfolglosen Einbrecher bereits verschwunden.

Deswegen ist es für die Polizei so wichtig, bereits frühzeitig bei verdächtigen Beobachtungen einen Hinweis zu bekommen, damit sich die kostbaren Minuten der Anfahrt nicht als Fluchtzeit für die Täter auszahlen.

Im vorliegenden Fall bittet die Polizei um weiterführende Hinweise. Wer hat die Täter, die aufgrund des Erscheinungsbildes als vermutlich Südosteuropäer, Mitte 20, beschrieben werden, vor oder nach der Tat gesehen? Wer hat beobachtet, ob sie in ein Auto eingestiegen sind?

Alle Mitteilungen nimmt die Einsatzleitstelle unter der Notrufnummer 110 entgegen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Düren
Pressestelle

Telefon: 02421-949 1100
Fax: 02421-949 1199

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