POL-DN: Schwerpunkteinsatz gegen Wohnungseinbrecher - Abschlussbilanz der KPB Düren
Kreis Düren (ots)
Am Ende des Tages hat sich der Aufwand aus Sicht der Kreispolizeibehörde, auch mit einem Seitenblick auf die zunächst nicht messbaren Effekte eines solchen Großeinsatzes, auf jeden Fall gelohnt.
Bereits in den frühen Morgenstunden hatten Beamte der hiesigen Polizeibehörde an bekannten Aufenthaltsadressen mutmaßlicher Tatverdächtiger im Kreis Düren mehrere Aktionen durchgeführt, die jedoch nicht zum Auffinden von Beweismitteln oder zur Einleitung weiterer Strafverfahren geführt hatten.
Bis in die Abendstunden wurden kreisweit an zehn parallel eingerichteten Kontrollstellen auf überörtlichen Verkehrswegen (Bundes- und Landesstraßen, Autobahnanschlussstellen) und bei mobilen, zum Teil zivilen Kontrollstreifen mehr als 1000 Fahrzeuge und fast 950 Personen überprüft. Dabei konnten im Raum Titz unabhängig voneinander zwei 32 und 35 Jahre alte Männer aus Linnich und Mülheim an der Ruhr festgenommen werden, nach denen aufgrund früherer Delikte jeweils mit Haftbefehl gefahndet wurde. Ebenso erging es einem 38-Jährigen im Bereich Niederzier, der noch versuchte, sich der Festnahme zu entziehen. Nach einer Verfolgung konnte er jedoch in Bergheim festgenommen werden. Hierbei leistete der bereits seit drei Jahren gesuchte Mann den einschreitenden Polizeibeamten gegenüber heftigen Widerstand. Auch fünf Verkehrsstraftaten und 39 Verkehrsordnungswidrigkeiten wurden festgestellt und geahndet, weil die kontrollierten Verkehrsteilnehmer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder ohne gültige Fahrerlaubnis am Steuer gesessen hatten.
Der Einsatz war eingebettet in eine gemeinsame Schwerpunktaktion im Rheinland, an der 13 Polizeibehörden im Verbund beteiligt waren. Insgesamt hatte die KPB Düren mehr als 130 Beamte im Einsatz. Dabei wurde die Behörde durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt.
Das Ziel, mutmaßliche Täter auf ihren Reisewegen anzuhalten und im Rahmen der Kontrollen weitere Erkenntnisse über Strukturen von Einbrecherbanden zu sammeln, wurde erreicht. Die behördenübergreifende Auswertung der dabei erlangten Informationen dauert an. Das Resultat wird die Polizei auch bei der weiteren Bekämpfung der Wohnungseinbrecher stärken.
Durch den entstandenen Präsenzdruck auf die Zielgruppe erhofft sich die Polizei eine auch über den Tag hinaus gehende Nachhaltigkeit, da deutlich gemacht wurde, dass hier kein rechtsfreier Raum besteht und Täter auch im Kreis Düren mit einem hohen Entdeckungs- und Verfolgungsrisiko rechnen müssen. Der Großeinsatz stützte dabei die stark ambitionierten Maßnahmen der Kreispolizeibehörde Düren, die in ihrem aktuellen Sicherheitsprogramm die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs als priorisierten Schwerpunkt festgelegt hat.
Ausdrücklich bedankt sich die Polizei auch bei den Bürgern, die im Rahmen der Kontrollen bei Überprüfungen eine Wartezeit hinnehmen mussten, für deren Geduld und Verständnis.
Im Gesamtzusammenhang mit dem Einsatzanlass appelliert die Polizei weiter an die erhöhte Sensibilität und Wachsamkeit der Menschen in unserem Kreis: "Bitte melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort und ohne jede Hemmung an den Notruf der Polizei unter 110."
Gleichzeitig werden Haus- und Wohnungsbesitzer aufgefordert, über die maximal mögliche Sicherung ihres Wohnraumes nachzudenken. Kostenlose Informationen und Fachberatungen hält die Kreispolizeibehörde Düren beim Kriminalkommissariat für Prävention unter der Rufnummer 02421 949-8700.
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