POL-DN: Man sieht sich immer zweimal
Düren (ots)
Diesen Satz könnte sich am Mittwoch ein 62 Jahre alter Mann zum Motto gemacht haben.
Sein Verhalten veranlasste die Beamten sowohl am Vormittag als auch in den Nachmittagsstunden zum wiederholten Einschreiten gegen den alkoholisierten und renitenten Dürener, der den Abend schließlich in einer Zelle der Polizeiwache verbringen musste.
Gegen 11:40 Uhr war der Mann einer Polizeistreife aufgefallen, als er mit seinem Fahrrad nicht wie vorgeschrieben die Straße befuhr, sondern den Gehweg entlang der Josef-Schregel-Straße benutzte. Er wurde angehalten und kontrolliert, wobei deutlich Alkoholgeruch in seiner Atemluft wahrzunehmen war. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,82 Promille, woraufhin der 62-Jährige vom Fahrrad in den Streifenwagen umsteigen musste und zwecks Entnahme einer Blutprobe in ein Krankenhaus gebracht wurde, denn ab einem Promillewert von 1,6 gilt auch ein Radfahrer als absolut fahruntüchtig. Nach der Blutentnahme durfte der im Stadtgebiet wohnhafte Mann das Krankenhaus wieder verlassen.
Einige Stunden später, es war ungefähr um 16:00 Uhr, erhielten Beamte der Polizeiwache Düren den Auftrag, sich um randalierende Personen im Flur eines Hauses an der Kirchstraße zu kümmern. Dort eingetroffen stellte sich heraus, dass es sich bei einem der lautstark streitenden Männer um den alkoholisierten Radfahrer vom Vormittag handelte. Der 62-Jährige ließ sich nicht beruhigen, und die Polizisten befürchteten, dass er aufgrund seines immer noch stark alkoholisierten Zustands weitere Straftaten begehen könnte. Deshalb bekam der Dürener eine erneute Fahrt im Streifenwagen geboten, der ihn zur Wache verbrachte. Dort blieb der Delinquent bis zu seiner Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.
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