POL-DN: Gefährliche Schießübungen
Düren (ots)
Ein Jugendlicher hatte am Donnerstagabend Glück im Unglück, als er von einem Geschoss aus einem Luftgewehr getroffen wurde. Gegen den 20-jährigen Schützen wird nun ermittelt.
Auf einem Grundstück eines Hauses an der Kölner Landstraße hielt sich gegen 21:40 Uhr ein Gruppe von Freunden im Alter von 13 bis 20 Jahren auf. Der Älteste der Clique machte mit seinem Luftgewehr Schießübungen auf diverse, in etwa sechs Meter Entfernung aufgestellte Ziele wie Dosen und Flaschen. Plötzlich verspürte ein im Garten anwesender 15-Jähriger einen Schmerz an der Stirn. Ein Projektil hatte ihn in die Stirn getroffen, war dort stecken geblieben und hatte eine blutende Wunde verursacht. Sofort wurden Rettungswagen und Polizei informiert. Während der Verletzte versorgt und später in ein Krankenhaus transportiert wurde, sahen sich die Polizeibeamten auf dem Gelände um und befragten die Zeugen. Den ersten Ermittlungen zufolge hatten die Anwesenden zwar darauf geachtet, nicht zwischen den Schützen und sein Ziel zu geraten, mit einem derartigen Querschläger, der vermutlich von dem aufgestellten Kugelfang abgeprallt war, hatte jedoch niemand gerechnet.
Ein Luftgewehr darf man ab einem Alter von 18 Jahren erwerben und besitzen. Tatsächlich benutzen darf man es allerdings nur, wenn ausgeschlossen werden kann, dass die verschossene Munition das Grundstück nicht verlässt und wenn niemand gefährdet wird. Gegen den 20 Jahre alten Mann aus Düren wurde nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
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